Leichtigkeit eines Aufsteigers und Mühen des Vizeweltmeisters

Gut in Schwung: Der junge Tiroler Fabio Gstrein nähert sich der Slalom-Weltspitze an.
Während Fabio Gstrein auf dem Weg nach oben ist, quält sich Michael Matt durch die Saison.

Michael Matt könnte im Moment ein wenig von der Lockerheit und Souveränität seines Slalomkollegen Fabio Gstrein brauchen. „Ich muss beim Fahren nicht mehr viel denken, das ist eine sehr angenehme Situation“, sagt der 22-jährige Ötztaler vor dem Slalom in Kitzbühel (10.30/13.30/live ORF1). Mit den Plätzen 17, 7 und 12 hat sich Gstrein in den letzten Wochen einen Namen gemacht, in Wengen war der Großcousin von Bernhard Gstrein zuletzt im zweiten Lauf sogar der Schnellste.

Bei Michael Matt läuft’s gerade in die ganz andere Richtung. Es hat fast den Anschein, als wäre der Vizeweltmeister von Åre seit seinem Ausfall im zweiten Durchgang von Zagreb völlig neben der Spur. Seither kann er gerade noch einen 24. Rang vorweisen, zwei Mal verpasste er den zweiten Durchgang, einmal schied er aus. „Natürlich waren die letzten Rennen scheiße“, weiß der Flirscher.

Vor dem Slalom am Ganslernhang, den genau vor 20 Jahren sein Bruder Mario gewonnen hatte, flüchtet sich der 26-Jährige in Durchhalteparolen. „Manchmal weiß man einfach nicht, warum es läuft. Und das ist in die andere Richtung genauso.“

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