Bruch der Kniescheibe: Horrorverletzung bei ÖSV-Kombinierer

Bruch der Kniescheibe: Horrorverletzung bei ÖSV-Kombinierer
Mario Seidl konnte bei seinem weiten Sprung zwar akrobatisch einen Sturz verhindern, musste aber mit einer Knieverletzung aus dem Stadion getragen werden.

Nicht schon wieder, ist man bei Mario Seidl geneigt zu sagen. Bitte nicht schon wieder eine schwere Verletzung. Als hätte der Nordische Kombinierer in seiner Karriere nicht schon genug mitgemacht.

Beim Weltcup in Lahti hat sich der Salzburger nun im Springen die nächste schwere Verletzung zugezogen.

Auf der windanfälligen Schanze in Lahti bekam Seidl einen so hohen Luftstand, dass er förmlich vom Hang abhob. Nach 136 Metern klatschte der 31-Jährige aus großer Höhe auf den Boden.

Extrembelastung für die Knie

Seidl konnte zwar bei der Landung einen Sturz verhindern, er wurde allerdings nach hinten gedrückt. Die Diagnose im Spital ist verheerend: Seidl hat sich einen Bruch der rechten Kniescheibe zugezogen.

Der Österreicher wird für weitere Untersuchungen in die Heimat gebracht. Ob neben dem Bruch der Kniescheibe noch weitere Verletzungen im Knie vorliegen, kann derzeit nicht beurteilt werden, so der Teamarzt.

Die Rettungskette hat funktioniert

Die Rettungskette hat funktioniert

Es ist nicht die erste schwere Verletzung in der Karriere des Gewinners von zwei Weltcupbewerben. Seidl hatte schon zwei Mal einen Kreuzbandriss erlitten, in den letzten Jahren wurde der Pongauer von einer Autoimmunerkrankung gebremst.

In diesem Winter meldete sich Mario Seidl erfolgreich im Weltcup zurück. Nach seiner langen Abwesenheit landete er vier Mal in den Top 20, am Samstag belegte er in Lahti im Teamsprint Rang fünf.

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