Umbau im ÖSV-Skisprungteam: Neuer Assistent für Chef Widhölzl

SKI SPRUNG: ÖSV/ÖFFENTLICHES TRAINING: WILDHOELZL
Der ehemalige Weltcup-Springer Balthasar Schneider wechselt von den ÖSV-Kombinierern zu den Spezialisten.

Olympia-Gold in Peking im Teambewerb, Sieg im Nationencup nach mehrjähriger Durststrecke, mit Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft drei verschiedene österreichische Saisonsieger - es hätte im letzten Winter nicht besser laufen können für das österreichische Skisprung-Team.

Trotzdem herrschte nach dem Ende der erfolgreichen Saison Unruhe im ÖSV-Adlerhorst. Denn Thomas Thurnbichler, der wichtigste Assistent von Cheftrainer Andreas Widhölzl, verließ den Österreichischen Skiverband und heuerte in Polen als Chefcoach an. Das sorgte vor allem bei ÖSV-Direktor Mario Stecher für Irritationen, denn Thurnbichler hatte ihm in Gespräch versichert, dass er beim Verband bleiben wolle.

Auf der Suche nach einem Nachfolger wurde Mario Stecher in einer anderen ÖSV-Sparte fündig. Balthasar Schneider, seit Jahren Mitglied des Betreuerstabs der ÖSV-Kombinierer, wechselt ins Skisprunglager und wird neuer Assistent von Andreas Widhölzl.

Schneider, 37 und aus dem Bregenzerwald, war früher selbst als Springer im Weltcup im Einsatz. Dabei schaffte er es immerhin acht Mal in die Top 20. Mit einer Weite von 216,5 Metern hält er auch den Vorarlberger Skiflugrekord. Beim ersten Trainingskurs in dieser Woche im Stanglwirt in Going war Schneider bereits mit von der Partie, genauso wie sein Landsmann Matthias Troy, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verstärkt.

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