ÖSV-Skisprung-Coach Widhölzl verliert seinen wichtigsten Assistenten

ÖSV-Skisprung-Coach Widhölzl verliert seinen wichtigsten Assistenten
Thomas Thurnbichler verlässt den ÖSV und wird Cheftrainer der polnischen Skispringer. ÖSV-Direktor Mario Stecher ist irritiert.

Andreas Widhölzl muss nach dem erfolgreichen Winter für die österreichischen Skispringer sein Trainerteam umbauen. Sein Assistent Thomas Thurnbichler verlässt den ÖSV auf eigenen Wunsch und wird neuer Cheftrainer bei den Polen.

Thurnbichler war erst im vergangenen Jahr zur Nationalmannschaft gestoßen, nachdem er zuvor im Nachwuchs hervorragende Arbeit geleistet hatte. Der 32-jährige Tiroler, der seine aktive Skisprung-Karriere früh beendet hat, war der wichtigste Assistent von Chefcoach Widhölzl und genoss bei den Springern und beim Skiverband ein hohes Ansehen.

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Der Abschied von Thurnbichler erwischt den Österreichischen Skiverband auf dem falschen Fuß. "Vor wenigen Tagen hat er mir noch per Handschlag zugesichert, dass er uns und Österreich sicher erhalten bleibt", sagt der Nordische Direktor Mario Stecher. "Insofern kommt sein Umschwenken überraschend."

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Polen wird der erste Cheftrainer-Posten für den jungen Thomas Thurnbichler. Er setzt damit den Trend im internationalen Skispringen fort: Zahlreiche Nationen setzen auf österreichische Trainer. Alexander Stöckl ist in Norwegen tätig, Stefan Horngacher in Deutschland, Richard Schallert steht dem japanischen Gesamtweltcupsieger Ryoyu Kobayashi mit Rat und Tat zur Seite.

Der ÖSV sucht derweil nach einem Nachfolger für Thurnbichler. "Das ÖSV-Skisprungteam ist auf die Situation jedenfalls sehr gut vorbereitet und wir werden den Betreuerstab für die nächste Saison wie immer zum gegebenen Zeitpunkt bekanntgeben“, versichert Mario Stecher.

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