Tourneestart in Oberstdorf: Aschenwald gewinnt die Qualifikation

Tourneestart in Oberstdorf: Aschenwald gewinnt die Qualifikation
Der Zillertaler Philipp Aschenwald überraschte mit dem Sieg in der Qualifikation. Daniel Huber zeigte mit Rang vier auf.

Dichter Schneefall, heftige Windböen, eine nasse Anlaufspur und ein tiefer Aufsprunghügel - der Auftakt der 69. Vierschanzentournee verlangte den Skispringern gleich einmal alles ab. Die Qualifikation für den ersten Bewerb in Oberstdorf (Dienstag, 16.30 Uhr) musste mehrmals unterbrochen werden, ehe die 50 Teilnehmer für den Wettkampf endlich ermittelt waren.

Tourneestart in Oberstdorf: Aschenwald gewinnt die Qualifikation

Stefan Kraft lief es im Training besser als in der Qualifikation

Philipp Aschenwald ließ sich von allen Springern von den schlechten Witterungsverhältnissen am wenigsten aus der Flugbahn werfen. In Abwesenheit der polnischen Springer gewann der Tiroler überraschend die Qualifikation auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf, bei seinem Sprung auf 128,5 Meter spielte das Wetter allerdings noch nicht so verrückt wie bei den Topstars. Hinter ihm landete der norwegische Weltcupleader Halvor Egner Granerud auf Rang zwei.

Selbstvertrauen gibt ihm der Sieg in der Qualifikation aber allemal. Und dieses Erfolgserlebnis kann Philipp Aschenwald auch gut gebrauchen, denn die Wettkämpfe nach seiner Covid-Zwangspause waren für den Zillertaler nicht nach Wunsch verlaufen. "Ich bin froh, dass mir wieder einmal ein guter Sprung geglückt ist."

Schrecksekunde für Huber

Stark präsentierte sich in der Qualifikation auch Daniel Huber, der eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass bei dieser Tournee mit ihm zu rechnen ist. Der Salzburger sprang 127,5 Meter weit und landete auf dem vierten Rang. Dabei hatte der 27-Jährige aber eine große Schrecksekunde im Auslauf. Im tiefen Schnee konnte er nach der Landung nur mit Mühe einen Sturz verhindern.

Tourneestart in Oberstdorf: Aschenwald gewinnt die Qualifikation

Daniel Huber überzeugte in der Qualifikation

Neben Aschenwald und Huber schafften auch die übrigen fünf Österreicher den Sprung in das 50köpfige Teilnehmerfeld. Stefan Kraft wurde Elfter, Michael Hayböck 16., Jan Hörl landete auf dem 22. Rang, Markus Schiffner wurde 31. und Tourneedebütant Thomas Lackner 36.

Wie groß die Aussagekraft dieser Qualifikation tatsächlich ist, wird sich erst im Wettkampf am Dienstag zeigen.

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