Tournee-Start: Kraft gewinnt Quali und fordert Schlierenzauer

68. Vierschanzentournee - Oberstdorf
Neben dem Duo schafften vier weitere ÖSV-Springer die Quali für den ersten Bewerb in Oberstdorf am Sonntag.

Fast alle Fragen, die Stefan Kraft in den vergangenen Tagen beantworten musste, gingen unter die Gürtellinie. Seit seinem Sturz bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg beschäftigte Skisprung-Fans wie Journalisten der A.... der Nation, wie der geprellte Hintern des Salzburgers neuerdings genannt wird.

Stefan Kraft lieferte die passende Antwort auf der Sprungschanze. Spätestens seit seinem souveränen Erfolg in der Qualifikation in Oberstdorf dürfte er das leidige Hintern-Thema endgültig hinter sich haben. Denn mit seinem Sprung auf 136 Meter lieferte der 26-Jährige den eindrucksvollen Beweis seiner Fitness und aktuellen Hochform. „Das war ein perfekter Tag für mich. Der Sprung war am Limit, aber das braucht es, wenn man gut sein will“, sagte der Salzburger,der in seinem K.o.-Duell nun auf Landsmann Gregor Schlierenzauer trifft. Der Tiroler ist als 50. gerade noch in den Wettkampf gerutscht.

Schwierige K.o.-Duelle

Stefan Kraft war freilich der einzige Österreicher, der in der Qualifikation restlos überzeugen konnte. Sonst war wenig davon zu sehen, dass die ÖSV-Springer die Nummer eins in der Nationenwertung sind. Mit Philipp Aschenwald (10.) schaffte es nur ein zweiter Österreicher unter die ersten 25. Dementsprechend schwierig werden auch die K.o.-Duelle am Sonntag.

Zwei ÖSV-Adler gelang erst gar nicht den Sprung in den Wettkampf. Tournee-Debütant Clemens Leitner und Daniel Huber. In Engelberg war Huber zuletzt noch auf Rang fünf gelandet, in Oberstdorf fabrizierte der Salzburger mit 112 Metern und Rang 55 einen Totalabsturz. „Das ist ein bisschen eine Katastrophe und tut sehr weh.“

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