Putin-Freund Schranz verurteilt Russlands Invasion "auf das Schärfste"

Russischer Präsident Putin beim Skifahren
Die Ski-Legende meldete sich endlich zu Wort und sprach sich klar gegen den russischen Krieg in der Ukraine aus.

Seit langem unterhält Wintersportlegende Karl Schranz eine freundschaftliche Nähebeziehung mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Angesichts der Invasion Russlands in die Ukraine hat sich der 83-Jährige nun via Presseaussendung zu Wort gemeldet, er verurteilt den Einmarsch "auf das Schärfste".

"Niemand kann das Töten von Zivilisten in der Ukraine gutheißen und das habe ich in meinem privaten Umfeld auch klar dargelegt. Das Leid der Menschen dort und der Geflüchteten, ist unvorstellbar", heißt es in der von seiner PR-Agentur versendeten Meldung.

"Fordere Putin auf, aufzuhören"

"Da ich und meine Familie aber jetzt von sich 'anonym' meldenden Personen bedroht werden, sage ich es auch in der Öffentlichkeit, dass ich dies auf das Schärfste verurteile. Ich fordere Präsident Putin auf, mit der völkerrechtswidrigen, von ihm sogenannten 'militärischen Operation' und den Falschinformationen sofort aufzuhören, und die Unabhängigkeit der Ukraine als eigenständigen Staat zu respektieren."

Schranz verbindet eine langjährige Freundschaft mit Putin, die laut Medienberichten bei der Ski-WM von St. Anton 2001 begonnen hatte. In Folge nahm Putin nach Angaben seines Biografen Roj Medwedew Unterricht bei der Wintersportlegende. 2018 gratulierte Putin Schranz zum 80er mit einem Glückwunschtelegramm im Internet und verwies dabei nicht zuletzt auf die Rolle des Österreichers bei der Vorbereitung der Olympischen Winterspiele von Sotschi 2014.

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