Verrückter Riesentorlauf in Val d'Isère: ÖSV-Star fährt von Platz 24 aufs Podest
Acht Hundertstelsekunden fehlten im Riesentorlauf in Val d'Isère zu einer der größten Aufholjagden im Ski-Weltcup. Dann wäre die Sensation aus österreichischer Sicht perfekt gewesen.
Um diese acht Hundertstelsekunden verpasste Patrick Feurstein den großen Coup und seinen ersten Weltcupsieg. Nur der Schweizer Superstar Marco Odermatt war in einem verrückten Rennen um einen Hauch besser als der 28-jährige Vorarlberger.
Feurstein war nach dem ersten Durchgang nur an 24. Stelle gelegen und hatte einen Respektabstand von zweieinhalb Sekunden.
Im zweiten Lauf drehte der Riesentorlauf-Spezialist aus dem Bregenzerwald voll auf und profitierte in Folge auch von den immer schlechter werdenden Sichtverhältnissen.
Ein Star nach dem anderen scheiterte bei Schneefall und Nebel an der Bestzeit von Patrick Feurstein, die Aufholjagd führte schließlich bis auf den zweiten Platz. "Unglaublich, dass ich jetzt auf dem Podium stehe", sagte der 28-Jährige.
Und Feurstein war nicht der einzige Österreicher auf dem Stockerl. Stefan Brennsteiner, zur Halbzeit Vierter, ließ sich im zweiten Lauf nicht beirren und wurde Dritter.
Starker Odermatt
Die Reaktion eines Champions zeigte derweil Superstar Marco Odermatt. Der dreifache Gesamtweltcupsieger war saisonübergreifend in den letzten drei Riesentorläufen ausgeschieden. In Val d'Isere beendete der Schweizer aber seinen Negativlauf und siegte mit 8 Hundertstelsekunden Vorsprung.
Dafür geht die Flaute von Manuel Feller weiter. Der Tiroler fabrizierte den vierten Ausfall in Folge.
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