Sensation bei der Ski-WM: Gold für Raphael Haaser im Riesentorlauf

Gold für Raphael Haaser bei der Ski-WM in Saalbach
Damit hatte man nicht rechnen dürfen. Schon gar nicht, nach dem unglücklichen Ausfall von Stefan Brennsteiner im 1. Durchgang des WM-Riesentorlaufs in Saalbach.
Raphael Haaser holt die erste Goldmedaille für Österreichs Männer bei dieser Ski-WM. Der 27-jährige Tiroler fuhr nach Rang fünf im 1. Durchgang zum Sieg. Die weiteren Plätze auf dem Podest gingen an zwei Schweizer: Thomas Tumler lag 0,23 Sekunden zurück, Loic Meillard 0,51.
"Es ist unglaublich. Ich bin noch nie bei einem Weltcuprennen ganz oben gestanden. Und jetzt hier bei der WM ...", sagte Sieger Haaser. "Ich habe mir gesagt, ich habe nichts zu verlieren. Vor allem nach dem Xandl-Sprung bis ins Ziel war es eine sehr, sehr gute Fahrt. Ich habe mein Bestes gegeben und das ist zu 100 Prozent aufgegangen." Auf die Frage von ORF-Mann Rainer Pariasek, ob er immer so cool sei, antwortete Haaser: "Ja. Meistens."
Eine bittere Enttäuschung gab es für den großen Favoriten: Marco Odermatt kam nur auf Rang vier. Sieben Hundertstelsekunden fehlten auf das Podest.
"Raphael hat unten einen super Lauf hingelegt", sagte ÖSV-Techniktrainer Martin Kroisleitner. "Gratulation an Raphi! Man muss bedenken, welche Verletzungen er im Vorfeld gehabt hat. Zuerst die Silbermedaille und jetzt Gold ... besser geht es nicht."
Marco Schwarz fuhr stark, aber nicht stark genug. Er kam auf Rang fünf: "Das ist sehr enttäuschend. Da waren zwei schwere Fehler drinnen. Wenn man nicht sauber fährt, kann man keine Medaille holen."
Patrick Feurstein enttäuschte (sich selbst) und wurde 16.
Ski-WM: Männer-Riesentorlauf
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Wir verabschieden uns mit diesem Riesen-Erfolg
Riesig! Danke für Ihre Aufmerksamkeit, genießen wir die Goldene noch ein bisschen mit Raphael Haaser.
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Haaser noch ein bisschen sprachlos
Haaser fehlen noch die Worte: "Ich bin noch bei keinem Weltcup-Rennen ganz oben gestnden, und jetzt hier ausgerechnet bei der Heim-WM, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Aber ich habe gewusst, ich habe nichts zu verlieren. Es ist zu 100 Prozent aufgegangen."
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Goldenes Tirol
Für Österreich ist es die sechste Medaille bei dieser WM, die zweite in Gold. Stephanie Venier siegte im Super-G. Auch diese Goldene geht nach Tirol
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Die Medaillen
Gold: Rapphael Haaser (AUT)
Silber: Thomas Tumler (SUI)
Bronze: Loic Meillard (SUI)
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Auch Schwarz stark
Marco Schwarz, der lange verletzt war, fuhr auf Platz fünf - großartig,.
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Was für Emotionen im Hause Haaser
Vergangene Woche hat sich Schwester Ricarda im Super-G schwer verletzt, nun schlug Bruder Raphael zwei Mal zu.
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In den Spuren Hirschers
Haaser hat alles riskiert und gewonnen. Österreich hat damit wieder ein Riesentorlauf-Weltmeister, der letzte war Marcel Hirscher 2017.
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Jetzt hat er einen ganze WM-Medaillensatz
Der 27-jährige Haaser hat nun auch Gold. Silber holte er vor wenigen Tagen im Super-G, Bronze gab es 2023 in der Kombination.
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Gold-Haaser!!!!!!
Sensation! Auch Timon Haugan fällt zurück, gar auf Rang sieben. Raphael Haaser holt Gold
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Schwerer Fehler von Haugan
...noch ist der Norweger aber nicht im Ziel
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Loic Meillard auch hinter Haaser
Silber für Haaser fix. Meillard nur Dritter
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2. Medaille für Haaser
In Saalbach ist es die zweite Medaille nach Silber im Super-G.
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Haaser hat eine Medaille fix
Marco Odermatt landet nur auf den vorläufigen dritten Platz
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Steen Olsen ausgeschieden
Alexander Steen Olsen scheiterte im Finish, nun muss Haaser nur noch einen überholen: Odermatt, Meillard oder Haugan
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Haaser einmal vorne.
Raphael Haaser wahrt die Medaillenchance, der Tiroler führt mit 23 Hundertstel Vorsprung. Vier Läufer kommen noch, Daumen drücken!
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Italiener fällt zurück, jetzt kommt Haaser
Der Italiener Luca De Aliprandini wird durchgereicht - Platz fünf
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Tumler tummelte sich: Platz eins
Eine wilde Fahrt bringt den Schweizer Thomas Tumler an die Spitze, 0,55 Sekunden vor Schwarz
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Schwarz führt
Der Tiroler hat 5 Hundertstel Vorsprung auf Favrot. Ob das reicht für eine Medaille? Trotzdem schwer.
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Wir sehen Schwarz!
Jetzt kommt der Tiroler Marco Schwarz. Obacht!
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Der Weltmeister von 2019...
..kommt nicht ganz so gut in Fahrt. Henrik Kristoffersen fehlen 19 Hundertstel auf Monsieur Favrot
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Franzose fuhr an die Spitze
Thibaut Favrot legt ein starkes Finish hin und führt mit 0,39 Sekunden vor McGrath
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Wird die Sicht schlechter?
Filip Zubcic (CRO) und River Radamus (USA) hatten Rückstände.
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Und schon eine norwegische Führung
Atle Lie McGrath ist vorne, vier Hundertstel vor Kranjec, acht vor Grammel.
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Slowenische Führung
Zan Kranjec löst Grammel ab, setzt sich mit vier Hundertstel Vorsprung an die Spitze -
Vor den besten 15...
... führt noch immer der Deutsche Anton Grammel. Dessen bestes Weltcup-Ergebnis war ein elfter Platz in Alta Badia, in Adelboden fuhr er auf Rang 16.
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Sie haben nichts versäumt, Anton Grammel führt noch immer
Dem 26-Jährigen gelang ein Traumlauf
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Pinheiro Braathen Zweiter
Auch Lucas Pinheiro Braathen kann Anton Grammel nicht an der Soitze ablösen. 14 Hundertstel zurück
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Patrick Feurstein gibt Gas, will alles...
..und setzt sich einmal auf Rang zwei, 0,28 Sek. hinter Anton Grammel
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Jetzt geht es Schlag auf Schlag
Der Deutsche Anton Grammel hat 0,71 Sekunden Vorsprung. Grammel wurde als jüngstes von drei Kindern seiner Eltern Elisabeth und Joachim geboren und besuchte die Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen. Sein Abitur machte Grammel am Getrud-von-le-Fort-Gymnasium.
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Bridger Gile übernimmt die Führung
Der US-Mann hat eine Hundertstel Vorsprung
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Franzoni in Front
Der Mann mit der höchsten Nummer in den Top 30 führt: Giovanni Franzoni hat 34 Hundertstel Vorsprung auf Read.
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Bald kommt der erste Österreicher
Erik Read führt noch immer, der erste Österreicher kommt leider bald, Patrick Feurstein macht sich schon warm
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Finnischer Ausfall
Nach dem Finnen Eduard Hellberg muss ein bisserl zusammengeräumt werden. zumindest ein Tor repariert werden. Hellberg tat sich aber nicht weh. Weiter gehts
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Zampa weit zurück
Der Slowake Adam Zampa liegt 1,69 Sek. hinter Read. Aber die wichtigsten Momente kommen erst.
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Read startet, Sohn von Ken Read
Erik Read eröffnet den 2. Durchgang, er hat freilich mit den Medaillen nichts zu tun. Der Kanadier hat mehr als drei Sekunden Rückstand auf den Führenden, den Norweger Timon Haugan. Eriks Vater ist übrigens älteren Semestern ein Begriff, Ken Read zählte in den 1980er zu den Crazy Canucks, war ein begnadeter Abfahrer. Eine Medaille bei einem Großereignis blieb ihm aber verwehrt. Schade eigentlich
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Wechselhafte Bedingungen
Natürlich kann es sein, dass bei manchen Läufern die Sicht besser ist.
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Kameramann Joachim Puchner mit einer Analyse
"Bist Du varruckt"
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Franzoni stark
Der Kanadier Erik Read wird eröffnen. Read war auf Platz 30. Nach den Besten folgen noch die Platzierungen 31 bis 60. Die höchste Startnummer, die in die Top 30 fuhr, hatte der Italiener Giovanni Franzoni (44). Er klassierte sich auf Rang 24.
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Hirscher-Entscheidung Richtung Weltcup-Finale
Ein ganz Großer ist freilich auch da. "Ich bin super happy, dass ich da sein kann, es ist eine super Veranstaltung, super für Salzburg", sagt Marcel Hirscher. Zur Ausgangsposition: "Im zweiten Durchgang ist auch für die Österreicher vieles möglich."
Ob er selbst weitermacht? "Ich möchte Richtung Weltcup-Finale eine Entscheidung treffen."
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Erinnerungen an Saalbach
1991 war es ebenfalls größtenteils sonnig. Und es war die erfolgreichste Heim-WM in der Geschichte des österreichischen Skisports. Insgesamt gab es elf Medaillen. Stephan Eberharter überraschte zu diesem Zeitpunkt mit zwei Goldenen (Super-G, Kombi), Rudi Nierlich holte RTL-Gold, Petra Kronberger war in der Abfahrt nicht zu schlagen, die leider 1994 in Garmisch verunglückte Ulli Maier im Super-G. -
Und es ist ein richtiges Aufriss-Wetter
Die Sonne blinzelt schon durch, in Saalbach ist es nicht mehr nur Grau
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Haaser und Schwarz mit Chancen auf Medaillen
Eine norwegische Führung gibt es nach dem ersten Durchgang des Ski-WM-Riesentorlaufs der Männer in Saalbach. Timon Haugan verwies Loic Meillard am Freitag um zwei Hundertstelsekunden auf den zweiten Platz, Dritter ist Weltmeister Marco Odermatt (+0,24 Sek.). Als bester Österreicher überraschte Super-G-Vizeweltmeister Raphael Haaser, der mit Startnummer 22 auf Platz fünf (+0,62) carvte. Marco Schwarz auf Rang acht 0,87 Sek. Rückstand. Stefan Brennsteiner schied aus.
13.15 Uhr gehts los!!!
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Schwer enttäuschter Brennsteiner
Für den 33-jährigen Salzburger brachte der WM-Riesentorlauf eine schwere Niederlage.
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Enttäuschung bei den Fans von Stefan Brennsteiner
Als Mitfavorit gestartet, nach wenigen Toren unverschuldet draußen - Bindung offen. Die Enttäuschung war bei den Fans von Stefan Brennsteiner ähnlich groß wie beim Sportler selbst.
© Christoph Geiler -
Mit 66 ist noch lange nicht Schluss
Schon immer sorgten Exoten für eine besondere Attraktion bei den Großereignissen. Aus der ganzen Welt sind sie am Start. Nur Hubertus von Hohenlohe konnte sich nicht qualifizieren, er hat mit seinen 66 (siehe Song Udo Jürgens) noch Zeit. Da ist noch lange nicht Schluss.
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Zu Ende ist der 1. Durchgang aber noch lange nicht
Insgesamt sind 100 Läufer am Start, als Letzter startet Isaac Lee aus Hongkong, der aber nicht zwingend mit der Medaillenentscheidung zu tun haben wird.
Bei der Qualifikation am Donnerstag haben Läufer aus rund 60 Nationen um die Startplätze gekämpft.
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Brennsteiner: "Das tut schon sehr weh"
Pechvogel Stefan Brennsteiner reagierte im ORF-Interview recht gefasst: "Ich bin in den Schwung ein wenig schlampig gefahren. In dem Schwung stehe ich eigentlich gut drauf und plötzlich ist der Ski weg. Das ist eine sehr bittere Stunde gerade. Ich hab' schon viele schlimmere Sachen erlebt im Skisport. Aber das tut schon sehr weh. Es war das klare Ziel, dass ich hier performen kann. Ich bin richtig gut in Form."
© Karoline Krause-Sandner -
Borgnaes weit hinten
Christian Borgnaes, ein Vorarlberger, der für Dänemark fährt, wurde groß angekündigt - und braust auf Rang 28. 4,14 Sekunden Rückstand
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Wie der Haaser spricht
Raphael Haaser war zufrieden: "Ich war zu Saisonbeginn auch schon gut in Form, habe auch durch die Verletzung nicht viel verloren. Im Moment habe ich Spaß am Ski fahren." Zu Brennsteiner sagt der Tiroler: "Ich weiß nicht, wann mir das letzte Mal die Bindung aufgegangen ist, das ist bitter."
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Stand 1. Durchgang
- Timon Haugan (NOR) 1:21,10
- Loic Meillard (SUI) +0,02
- Marco Odermatt (SUI) +0,24
- Alexander Steen Olsen (NOR) +0,45
- Raphael Haaser (AUT) +0,62
Weiters: 8. Schwarz, 20. Feurstein
Ausgeschieden: Brennsteiner
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