Die Ski-Krise im Schatten von Marcel Hirscher

Das Fehlen von Marcel Hirscher macht sich stark bemerkbar. 
Abwärtstrend: Erfolge bleiben aus, TV-Quoten brechen ein, und die Schweiz führt im Nationencup - das Jahr eins nach Hirscher.

Als Marcel Hirscher im Herbst seinen Rücktritt verkündete, waren sich die Verantwortlichen beim Österreichischen Skiverband noch nicht im Klaren, welche Auswirkungen das Fehlen des Superstars tatsächlich haben würde. Es gab Leute wie Anton Giger, die schon ahnten, dass die fetten Jahre nun vorbei sein könnten. „Der Marcel hat wahnsinnig viel abgedeckt“, sagte der ÖSV-Sportchef. Zugleich sahen manche die Chance für einige Läufer, endlich aus dem Schatten der Lichtgestalt zu treten.

Nach dem ersten Saisondrittel muss nun festgehalten werden: Marcel Hirscher fehlt an allen Ecken und Enden und in jeglicher Hinsicht. Er wird nicht nur als Erfolgsgarant im Herren-Team vermisst, Hirscher geht auch als Publikumsliebling und Quotenbringer für den ORF ab. So wäre es in den letzten Jahren wohl undenkbar gewesen, dass der Bergdoktor mehr Zuseher verbucht (661.000) als zur gleichen Zeit der Nachtslalom in Madonna (654.000).

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