Schröcksnadel gratuliert der Schweiz zum Nationencup

Schröcksnadel gratuliert der Schweiz zum Nationencup
Der ÖSV-Präsident hat die Hoffnung aufgegeben. Erstmals seit 30 Jahren ist Österreich nicht die Ski-Nation Nummer eins.

Bis zuletzt hatten sich die ÖSV-Verantwortlichen noch in Zweckoptimismus geübt und Durchhalteparolen ausgegeben. Obwohl der Zug in Sachen Nationencup-Sieg in Wahrheit schon längst abgefahren war. Mittlerweile haben aber selbst die größten Berufsoptimisten im Skiverband eingesehen, dass die Österreicher in diesem Winter als Ski-Nation Nummer eins entthront wurden.

Laut Informationen des Schweizer Blick hat Peter Schröcksnadel inzwischen die Niederlage eingestanden. Am Montag soll sich der ÖSV-Präsident bei seinem Schweizer Amtskollegen Urs Lehmann mit den Worten gemeldet haben: "Servus Urs, ich glaube, die Entscheidung ist gefallen – ich gratuliere zum Sieg im Nationencup."

Rein rechnerisch könnten die Österreicher die Schweiz in den verbleibenden Rennen natürlich noch immer einholen. Doch bei einem Rückstand von 1031 Punkten sind die Kräfteverhältnisse eindeutig, die Schweizer werden sich diesen Prestigeerfolg nicht mehr nehmen lassen.

Der Schweizer Sieg ist eine Zäsur, denn seit der Saison 1989/'90, gleichbedeutend mit dem Amtsantritt von Schröcksnadel, haben die Österreicher den Nationencup immer gewonnen. Entscheidend für die Wachablöse war neben dem Verletzungspech auch das Formtief der ÖSV-Herren: In der Herren-Nationenwertung ist der ÖSV nur an vierter Stelle, die Damen liegen aktuell an zweiter Position. Die letzte Chance auf den Gewinn einer Kristallkugel in diesem Winter ist der Super-G, Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer haben noch gute Karten.

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