Schlechter Verlierer: Schlierenzauer bei der Tournee disqualifiziert
Es ist schon eine zeitlang her, dass Gregor Schlierenzauer bei der Vierschanzentournee für Schlagzeilen gesorgt hat. In den letzten Jahren konnte sich der zweifache Gesamtsieger bei der Traditionsveranstaltung nicht mehr wie erhofft in Szene setzen.
Beim Tournee-Finale in Bischofshofen stand der 30-Jährige am Mittwoch nun wieder einmal im Fokus: Aber nicht als umjubelter Sieger wie früher, sondern als schlechter Verlierer. Der Rekordspringer im Weltcup (53 Siege) wurde wegen seines unprofessionellen Verhaltens disqualifiziert und aus der Wertung genommen.
Was war passiert: Nach einem schwachen Sprung und der Niederlage im K.o.-Duell gegen Peter Prevc (SLO) war Schlierenzauer so sauer, dass er die vorgeschriebene Materialkontrolle ignorierte und sich offenbar weigerte, seine Ausrüstung kontrollieren zu lassen. Der offizielle Grund für die Disqualifikation lautete auf der FIS-Homepage jedenfalls: CR 441 Refusal of equipment control
Das Verhalten mag zwar vielleicht für seinen unbändigen Ehrgeiz sprechen, professionell und tolerierbar ist es allerdings keineswegs. Der 30-Jährige schadet sich damit nur selbst: Im siebenköpfigen Aufgebot für die kommenden Weltcupbewerbe in Titisee-Neustadt scheint Schlierenzauer nicht auf. Damit wird es für ihn auch immer schwieriger, sich ein Ticket für die WM in Oberstdorf zu sichern.
Kommentare