Was kommt auf die Athleten und Fans zu? Was sind die großen Herausforderungen? Die wichtigsten Fragen rund um die Ski-Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach-Hinterglemm.
Ab wann gibt es Tickets?
Mit dem heutigen Tag startet der Vorverkauf. In der ersten Phase sind nur WM-Pässe für alle Medaillenentscheidungen und Mehrtagestickets erhältlich. Der billigste WM-Pass kostet 280, der teuerste 1.260 Euro. Tageskarten werden ab 25 Euro erhältlich sein. Für VIP-Tickets für die gesamte Weltmeisterschaft sind übrigens bis zu 6.050 Euro zu bezahlen.
Mit wie vielen Besuchern rechnet der ÖSV?
Bei der WM 2001 in St. Anton wurden 350.000 Zuschauer gezählt, zwölf Jahre später in Schladming waren es 300.000. Solche Zuschauermassen wird es in Saalbach-Hinterglemm nicht geben, denn das Zielstadion hat nur eine Kapazität von 15.000 Plätzen. „Es wird nicht die WM mit den meisten Zuschauern werden“, sagt Florian Phleps, der offizielle Projekt-Koordinator der WM. Dafür setzt sich der ÖSV als Veranstalter ein anderes Ziel: „Das soll die erste WM werden, die an jedem Tag ein ausverkauftes Stadion hat“, sagt Christian Scherer, der Generalsekretär des Skiverbandes.
Welches Fragezeichen steht hinter der WM?
365 Tage vor der Eröffnung kann noch keiner sagen, welcher Bewerb am 11. und 12. Februar 2025 am Zwölferkogel stattfinden wird. Auf dem Programm stehen die Team-Kombi-Wettkämpfe, wie genau dieses Format aber aussehen wird, weiß aktuell keiner bei der FIS. „Wir hängen in der Luft“, sagt WM-Sportchef Bartl Gensbichler. Immerhin ergeht es den Hinterglemmern besser als den Veranstaltern der letzten WM in Courchevel-Méribel, als drei Monate vor der Eröffnung das Rennprogramm noch nicht einmal bekannt war.
Was ist ein Novum 2025?
Erstmals wird eine Medaillenentscheidung in die Eröffnungsfeier integriert. Die 30-minütige Zeremonie steigt zur Halbzeit des Teambewerbes, der bei Flutlicht über die Bühne gehen wird. „Das Ziel ist es, ein Produkt für das Fernsehen mit Sport und Unterhaltung zu kreieren“, erklärt ÖSV-Generalsekretär Scherer. „Wir starten mit einem Highlight bei Flutlicht. Das ist eine Aufwertung für den Teambewerb, aber auch für die Eröffnung.“
Warum findet die WM überhaupt in Saalbach-Hinterglemm statt?
Ursprünglich gab es mit Saalbach-Hinterglemm und St. Anton zwei Kandidaten. Ex-Verbandschef Peter Schröcksnadel, der am Samstag trotz Einladung auf einen Besuch im WM-Ort von 2025 verzichtet hat, gibt im KURIER-Gespräch Einblicke: „Wenn ich es den Saalbachern nicht versprochen hätte, wäre die WM nicht dort, sondern in St. Anton. Bei einer Abstimmung in der Präsidentenkonferenz des ÖSV hätte Saalbach verloren und nie die Mehrheit gekriegt.“
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