Rennfertige Streif: Kitz-Rennchef lobt seine Gärtner

SKI WELTCUP IN KITZBÜHEL 2021: SUPER-G DER HERREN: PODIUM
Streif und Ganslern für Mittermayer-Weinhandl "in einem super Zustand". 1 Mio. Euro Preisgeld bei Hahnenkammrennen.

Kitzbühel ist bereit für die 82. Hahnenkammrennen. "Wir sind rennfertig", verkündete Mario Mittermayer-Weinhandl, der heuer im vierten Jahr beim Klassiker im Ski-Weltcup den Rennleiter gibt. Die Wettersituation habe günstige Voraussetzungen für eine perfekte Kitzbühel-Woche geschaffen. "Selbst der Warmwetter-Einbruch nach den Weihnachtstagen hat der Streif nicht viel getan. Wir stehen sehr gut da", sagte Mittermayer-Weinhandl zur APA - Austria Presse Agentur.

"Es ist für Freitag etwas Niederschlag angesagt." Eine Störfront bringe möglicherweise um die zehn Zentimeter Neuschnee. "Nichts, was für die Mitarbeiter vom Hahnenkamm nicht bewältigbar wäre." Ein "Angstgegner" sei immer der Nebel und der Wind. "Aber da schaut die Prognose aktuell gut aus."

Die Erfahrung lässt den Nachfolger von Axel Naglich mittlerweile ruhiger schlafen. "Man weiß, wie die Dinge funktionieren und ist auf jeden Fall entspannter." Seine Streif-Mannschaft umfasst circa 90 Personen, sein Slalom-Gegenüber Stefan Lindner stehe als Ganslern-Pistenchef etwa 35 Personen vor.

Wenn Mittermayer-Weinhandl über seine Mitstreiter spricht, kommt er regelrecht ins Schwärmen. "Mich fasziniert, was diese ganzen Teams - da nehme ich auch die Bergbahn mit dazu - leisten. Wie viel oft an einem einigen Tag passiert!" Auf der Streif würden ausschließlich Leute mit Erfahrung und Herzblut arbeiten. "Die pflegen die Streif wie ihren eigenen Garten am Haus. Das sollte doch aussagen, wie gut die Streif beieinander ist."

1 Mio. Euro Preisgeld

Der Kitzbühel-Block startet heuer am Mittwoch mit dem ersten Training für zwei am Freitag und Samstag geplante Abfahrten über die Streif. Am Sonntag steht der Slalom am Ganslernhang auf dem Programm. Aus sportlicher Sicht ist alles angerichtet. Angesichts der Corona-Lage und nur 1.000 erlaubten Zuschauer blute einem beim Wissen an sonstige Menschenmassen natürlich das Herz. "Aber es dürfen immerhin ein bisschen mehr sein als letztes Jahr."

Das Preisgeld für die 82. Hahnenkammrennen der alpinen Ski-Männer von Freitag bis Sonntag in Kitzbühel beträgt eine Million Euro. Diese Rekordsumme teilt sich auf die zwei Abfahrten "Kitzbühel" am Freitag und "Hahnenkamm" am Samstag sowie den Slalom am Sonntag auf. Für den Sieger gibt es jeweils 100.000 Euro, für den Zweiten 50.000 und für den Dritten 25.000. Preisgeld wird in den Abfahrten bis Platz 45 ausbezahlt, im Slalom für die Top 30.

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