Gottwald meldet sich zu Wort: "Nicht immer bequem, eine Meinung zu haben"

Felix Gottwald
Nach Kritik an den Pandemie-Maßnahmen und einer folgenden Vereinnahmung durch die FPÖ reagiert der dreifache Olympiasieger in den sozialen Medien.

Etwas mehr als eine Woche ist es her, dass sich der dreifache Olympiasieger Felix Gottwald in einem offenen Brief zu Wort meldete und darin das Corona-Management der Regierung scharf kritisierte.

Dabei ließ er auch durchblicken, dass er nicht geimpft sei, weil er "als nachweislich Gesunder" vom "sozialen und damit auch vom sportlich bewegten Leben ausgegrenzt" werde. Gleichzeitig gab er seinen Rückzug als Vorsitzender der Breitensportkommission der Bundes-Sport GmbH bekannt.

Gottwalds offener Brief zog zahlreiche Reaktionen nach sich, unter anderem nutzte die FPÖ das Statement des Salzburgers um damit Stimmung gegen die Impf-Maßnahmen zu machen. Wogegen sich Gottwald rechtlich zur Wehr setzte. 

"Nicht mehr ausgehalten"

Nun meldete sich der 45-Jährige erneut zu Wort und äußerte sich zu den Reaktionen der letzten Tage. Er sei froh, "dass wir nicht alle einer Meinung sind und dass Meinungsvielfalt und Diskurs als Werte in unserer Gesellschaft noch existieren", so Gottwald. Er habe "viel erlebt" in den letzten Tagen und seine Stimme erhoben, "weil ich es nicht mehr ausgehalten habe". Sein offener Brief habe ihm viel Zuspruch eingebracht, aber: "Ich kann euch auch sagen: Es ist in diesen Tagen nicht immer bequem, eine Meinung zu haben."

Gleichzeitig stellte Gottwald fest, dass er "keiner politischen Partei, keiner Ideologie und keiner Gruppierung" angehöre und er sich von "nichts und niemandem vereinnahmen" lasse: "Ich mache lediglich Gebrauch von meinem Recht der freien Meinungsäußerung." 

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