Olympia-Quali und komprimierte Weltcup-Saison im Short Track
Die Top-Athleten im Short Track eröffnen ihre Olympia-Saison von Donnerstag bis Sonntag mit der Generalprobe für die Peking-Spiele. Die Qualifikation für das Großereignis steht im Mittelpunkt der vier bis Ende November angesetzten Saison-Weltcups. Nächste Woche geht es nach Nagoya in Japan, in der zweiten November-Hälfte folgen Bewerbe in Debrecen und Dordrecht. Die Europameisterschaften finden Anfang Jänner in Dresden, die Weltmeisterschaften Mitte März in Montreal statt.
Qualifikation
Der Weg zu einem der 52 Plätze im Olympia-Feld führt über die Staffel. Die besten acht Mannschaften dürfen vier bis fünf Teilnehmer entsenden, womit rund drei Viertel des Olympia-Feldes mit diesen Aktiven besetzt werden. Für Österreich ist das kaum erreichbar. Die restlichen Plätze werden über Einzel-Athleten sowie die Mixed-Staffel vergeben. Der Fokus der Österreicher Nicolas und Dominic Andermann, Matthias Wolfgang sowie Heinrich Liu liegt auf der Staffel.
Denn die vier Weltcups bilden auch die Qualifikation für WM und EM. "Schaffen wir es unter die Top 12 Europas, sind wir erneut mit einer Staffel bei der EM vertreten", sagte ÖESV-Generalsekretär Hermann Filipic. Für Olympia scheint es aber auch möglich, dass Nicolas Andermann es über eine Einzelstarterlaubnis zum Saison-Höhepunkt schafft. Der Wiener hat in der vergangenen Saison mit guten EM-Ergebnissen aufgezeigt. Zuletzt hatte er sich wochenlang mit dem italienischen Nationalteam vorbereitet.
Die Anreise nach China gestaltete sich für das rot-weiß-rote Team sehr schwierig. "Der Aufwand war enorm, da die Fluganreise nur über eine Airline erfolgen durfte. China verlangt außerdem spezielle PCR-Tests von eigens gelisteten Labors. Die Corona-Auflagen sind sehr streng, alle Teams sind in einem Hotel, jedoch sind die Stockwerke hermetisch abgeriegelt", erzählte Filipic. Das Programm für die vier Weltcups bilden jeweils zwei Qualifikationstage wie auch zwei Tage für Finali und Platzierungsläufe.
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