ÖSV-Star Hütter nach Horrorsturz: "Das hat mir Angst gemacht"

ÖSV-Star Hütter nach Horrorsturz: "Das hat mir Angst gemacht"
Die Steirerin hatte Erinnerungslücken, litt unter Kopfschmerzen und vetrug kein Tageslicht. Auf das Weltcupfinale verzichtet sie

Zehn Tage nach ihrem Horrorsturz in Crans Montana ist Cornelia Hütter nun wieder ein bisschen mobil. Die schwere Gehirnerschütterung und das Schleudertrauma hatten der Steirerin arg zugesetzt. "Ich ertrug keine Helligkeit, konnte nicht fernsehen, ich bin eine Woche im dunklen Zimmer gelegen", erzählt die steirische Speedspezialistin.

Eigentlich hätte Hütter noch zwei Starts geplant gehabt. Beim Weltcupfinale in Meribel wäre die einzige Österreicherin, die in diesem Winter ein Rennen gewonnen hat, für die Abfahrt und den Super-G vorgesehen gewesen. Doch in Absprache mit ihren Ärzten verzichtet die 29-Jährige auf ein Antreten.

"Ich wäre gerne dabei gewesen, aber ich habe mir in den letzten Jahren nach Verletzungen öfter zu viel Stress gemacht. Ich habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Nach ihrem Sturz kurz vor dem Ziel war Cornelia Hütter ausgeknockt, wie sie am Mittwoch in einer Pressekonferenz erzählte. Als sie im Versorgungszelt im Ziel wieder zu sich kam, hatte sie keine Ahnung, was passiert war. "Ich wusste nicht, wo ich bin. Ich hatte auch keine Ahnung, dass ich vorher in China bei den Winterspielen war. Das hat mir Angst gemacht. Zum Glück war nach 15 Minuten dann alles wieder gut."

 

ÖSV-Star Hütter nach Horrorsturz: "Das hat mir Angst gemacht"

Weil sich Cornelia Hütter an den Sturz nicht erinnern konnte, sah sie sich die Szene noch einmal im Fernsehen an. Ganz bewusst, um mit dem Unfall abschließen zu können. "Es war ein Fahrfehler, so darf man nicht in eine Kurve fahren", sagt die 29-Jährige. "Es war gut, dass ich es mir angeschaut habe."

Appell für Speedcoach Scheiber

Wenn Cornelia Hütter wieder auf die Weltcuppiste zurückkehrt, wird sie einen neuen Cheftrainer haben. Bekanntlich beendet Christian Mitter seine Tätigkeit beim ÖSV, mit Patrick Riml steht ein Nachfolger ante portas. Hütter weiß, dass ein neuer Coach mit neuen Ideen gerne mehrere Trainer austauscht.

Deshalb spricht sie sich klar für ihren Speedcoach Florian Scheiber aus. "Ich hoffe, dass er bleibt. Wir haben eine gute Eigendynamik im Team."

 

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