ÖSV-Skisprungcoach Andreas Widhölzl: Der Ruhepol im Sturm

ÖSV-SKISPRINER TRAINIEREN AM BERGISEL: WILDHÖLZL
Der Tiroler hat ein turbulentes erstes Jahr hinter sich. Wie der 44-Jährige erfolgreich die Covid-Infektionen und anderen Rückschläge gemeistert hat.

Gäbe es Haltungsnoten für Skisprungtrainer, Andreas Widhölzl hätte sich wohl eine 20,0 verdient. Dafür, wie er seine turbulente erste Saison als ÖSV-Chefcoach gemeistert hat. Wie er bei all dem stürmischen Gegenwind stets die Fassung und Ruhe bewahrt hat und trotz der vielen Probleme nie die Nerven wegschmiss.

Der 44-jährige Tiroler erlebte in einem Winter Sachen, die anderen Betreuern während ihrer gesamten Karriere nicht widerfahren. Da wurde gleich nach dem Saisonstart das gesamte Nationalteam vom Coronavirus außer Gefecht gesetzt; da zwickte Starspringer und Erfolgsgarant Stefan Kraft dermaßen der Rücken, dass er wochenlang nicht trainieren konnte; da wurde Widhölzls Co-Trainer mitten in der Saison vom ÖSV rausgeworfen; da unterliefen den Springern plötzlich seltsame Missgeschicke und wurden disqualifiziert, weil sie etwa wie Jan Hörl zu spät vom Balken weggefahren waren.

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