Das Ende einer Skisprung-Ära: Als die Flugsaurier ausstarben

Das Ende einer Skisprung-Ära: Als die Flugsaurier ausstarben
Bei der WM vor 30 Jahren gewann der letzte Skispringer in der Paralleltechnik. Der V-Stil revolutionierte daraufhin den Sport.

Heinz Kuttin, Andreas Felder, Stefan Horngacher und Ernst Vettori zeigten 1991 in Val di Fiemme ein letztes Mal bei einer nordischen WM Zusammenhalt – betreffend ihre langen Sprunglatten. WM-Gold als Team und WM-Gold von Kuttin auf der Normalschanze waren die letzten Titel bei einem Großereignis, die im Parallelstil ersprungen wurden.

Vor 30 Jahren endete im Fleimstal eine Ära. Was die Springer damals nicht wussten, aber schon ahnten. „Es hat damals schon einige gegeben, die umgestellt haben, nicht nur den Jan Boklöv“, erinnert sich Ernst Vettori.

Um bei einem missglückten Trainingssprung einen Sturz zu vermeiden, riss der bis dahin unauffällige 19-jährige Schwede Jan Boklöv im Sommer 1985 die Beine auseinander und sprang dadurch noch einige Meter weiter, bis er schließlich sicher landete.

Victory mit dem V

„Viele sagen, ich hätte das Skispringen verändert. Aber die Wahrheit ist: Ich habe das in erster Linie für mich getan, und nicht, damit alle Welt so springt wie ich“, sagte Boklöv im KURIER-Interview.

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