Nächstes Olympia-Gold: Hämmerle siegt im Snowboard-Cross

Snowboard - Beijing 2022 Olympic Games
Im einem dramatischen Finale setzt sich der 28-Jährige durch. "Druck war gigantisch".

Snowboard-Crosser Alessandro Hämmerle, der für den KURIER aus China berichtet, krönte mit Gold seine Karriere. Der Seriensieger aus dem Montafon bezwang in einem Fotofinish den kanadischen Vorlaufschnellsten Eliot Grondin. "Es ist überwältigend ganz oben zu stehen", sagt der Olympiasieger. Sein Teamkollege Julian Lüftner ging als Vierter im Finale leer aus. Für Österreich war es schon die insgesamt zwölfte Medaille, das ÖOC-Team hält nun bei je vier Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen.

Favorit Grondin

Grondin war als Vorlaufschnellster und Blitzstarter favorisiert ins Finale gegangen und übernahm am Beginn auch prompt die Führung. Hämmerle, im Semifinale von Grondin noch geschlagen, blieb dem Kanadier allerdings auf den Fersen und holte sich in einer der ersten Kurven auf der Innenbahn die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Klarheit über den Sieger brachte allerdings erst das Fotofinish. Bronze holte der Italiener Omar Visintin.
Alessandro „Izzi“ Hämmerle krönte damit seine erfolgreiche Karriere - in den vergangenen drei Jahren war er Gesamtsieger im Weltcup der Boarder-Crosser - und beglich bei seinem dritten Start auch seine offene Rechnung mit Olympia. 2014 hatte er in Sotschi mit Materialproblemen zu kämpfen, 2018 in Pyeongchang mit Rennpech. „Es ist mein drittes Mal, zweimal hat es nicht geklappt, aber das Leben ging trotzdem weiter“, hatte er vor dem Rennen am Donnerstag gesagt. Das dritte Mal klappte es.

Lüftner-Pech mit "Blech"

Lüftner musste sich im Kampf um die Medaillen knapp geschlagen geben. In der Qualifikation noch Zweitschnellster, brachte ihn der Start ins Hintertreffen.
Die beiden weiteren österreichischen Starter Lukas Pachner und Jakob Dusek (3. in der Qualifikation) scheiterten im Achtelfinale. Sie wurden im fünften Lauf Dritter bzw. Vierter und in der Endabrechnung 20. bzw. 25.

All in

Hämmerle wirkte nach seiner Goldfahrt erleichtert. „Der Druck war gigantisch. Ich habe aber nichts an mich herangelassen, habe mich nicht zu sehr unter Druck setzen lassen. Ich habe davor immer gesagt, ich bin zufrieden, wenn ich 'all in' gehe, wenn ich mir selber nichts vorwerfen kann. Denn bei uns im Sport kann wirklich alles passieren.“

Für Österreich war es schon die insgesamt zwölfte Medaille, das ÖOC-Team hält nun bei je vier Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen.
Die beiden weiteren österreichischen Starter Lukas Pachner und Jakob Dusek (3. in der Qualifikation) scheiterten im Achtelfinale. Sie wurden im fünften Lauf Dritter bzw. vierter.

Kommentare