Königin der Lüfte: Emotionaler Heimsieg von ÖSV-Springerin Pinkelnig

Königin der Lüfte: Emotionaler Heimsieg von ÖSV-Springerin Pinkelnig
Eva Pinkelnig dominierte den Auftakt der Silvester-Tour in Villach und übernahm wieder die Führung im Gesamtweltcup.

Als Eva Pinkelnig im Sommer 2014 auf der Kleinschanze in Villach im Rahmen eines FIS-Cups ihren ersten internationalen Bewerb als Skispringerin bestritt, hätte sie niemals für möglich gehalten, dass sie Jahre später an dieser Stelle einmal den emotionalsten Erfolg ihrer Karriere feiern würde. „Ich hatte damals keine großen Pläne. Ich wollte einfach nur Skispringen“, erzählt die Vorarlbergerin, die erst mit 24 Jahren den Sport erlernt hatte.

Königin der Lüfte: Emotionaler Heimsieg von ÖSV-Springerin Pinkelnig

Heute ist die Spätstarterin aus dem Ländle 34 und die beste Skispringerin der Gegenwart. Beim Auftaktbewerb zur Silvester-Tour, dem Gegenstück der Frauen zur Vierschanzentournee, sprang Pinkelnig in Villach in anderen Sphären und distanzierte die Konkurrenz deutlich. 9,5 Zähler Vorsprung sind eine Welt auf einer Normalschanze.

„Es ist mein erster Sieg daheim. Ich habe es voll genossen“, sagte die frühere Pädagogin, die in ihrer Karriere schon viele Rückschläge verkraften musste (Schädelhirntrauma, Milzriss), sich aber immer wieder aufrappelte. In diesem Winter präsentiert sich Eva Pinkelnig so stark wie noch nie, mit dem fünften Weltcupsieg übernahm die 34-Jährige auch die Führung im Gesamtweltcup.

In der Silvester-Tour katapultierte sich Pinkelnig mit dem souveränen Erfolg in die Favoritenrolle. Am Donnerstag wird ein weiteres Mal in Villach gesprungen, auch die Schanze im slowenischen Ljubno, auf der zwei Wettkämpfe stattfinden (31.12. und 1.1.), liegt der Österreicherin. Sara Marita Kramer, die im Vorjahr die Premiere der Silvester-Tour gewann, startete mit einem fünften Platz in die Serie.

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