KAC-Manager vor Liga-Start: "Ich vergleiche uns oft mit Rapid"

KAC-Manager vor Liga-Start: "Ich vergleiche uns oft mit Rapid"
Der Klagenfurter Pilloni wurde von den Spielern zum besten Manager der Liga gewählt. Das Interview vor dem Auftakt gegen die Capitals.

Mit einer dreijährigen Unterbrechung ist Oliver Pilloni seit 2007 Manager des KAC. Mit Kontinuität, Nachwuchsarbeit und der Arbeit an der Mentalität haben es die Klagenfurter geschafft, die beiden Meisterschaften vor und nach der Corona-Absage zu gewinnen und die Titelanzahl auf 32 zu schrauben. Im Interview beschreibt der 55-jährige Klagenfurter, die Gründe, warum der KAC nicht nur zum Auftakt gegen die Vienna Capitals (19.35 Puls24) Favorit ist, sondern auch auf die Meisterschaft.

KURIER: Wenn man auf die jüngere Vergangenheit des KAC blickt, dann kann es mit zwei Meistertiteln und den Leistungen in der Champions League nicht viel besser laufen, oder?

Oliver Pilloni: Im Sport ist es immer eine Momentaufnahme. Ich vergleiche uns oft  mit Rapid. Da wird auch erwartet, dass du jede Partie gewinnst. Aber wir bewerten Dinge intern anders, weil wir langfristig denken. Ein Beispiel: Als wir vor zwei Jahren gegen Linz im Play-off 0:3 hinten waren, haben viele gesagt, der Trainer gehört getauscht. Wir haben aber gesehen, dass wir laut unseren Statistiken eine bessere Saison gespielt haben als im Meisterjahr. 

Der KAC war viele Jahre jener Klub, bei dem der Trainer keinen Wintermantel gebraucht hat, weil er vorher gefeuert wurde. Petri Matikainen geht in seine vierte Saison beim KAC. Was hat sich geändert? 

Wir  haben unsere Philosophie geändert, weil wir eine sportliche Ausrichtung haben, die der Trainer erfüllen muss. Wir Österreicher müssen eine eigene Philosophie finden, wir sind nicht in Kanada, Schweden oder Tschechien.  Und Matikainen hat sich auch weiterentwickelt. In der vergangenen Saison wusste er, dass er gewisse Sachen, wie seine Ansprache,  ändern musste.

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