Im großen Eishockey-Hit gaben die Capitals den Ton an

Im großen Eishockey-Hit gaben die Capitals den Ton an
Die Vienna Capitals gewannen gegen den KAC in einer ausverkauften Halle 4:1.

Zum zweiten Mal in dieser Saison war die Steffl-Arena in Wien-Kagran ausverkauft, zum zweiten Mal war der KAC zu Gast. Der Hit gegen den Rekordmeister lockt in Wien mit einer verlässlichen Regelmäßigkeit die Massen an.

7022 Fans wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Benoit Gratton nicht eingerechnet, der ehemalige Caps-Kapitän und Fanliebling war als Trainer der U-20-Mannschaft der Cheminots de Saint-Jerome aus Kanada zu Gast und musste selbstverständlich keinen Eintritt zahlen. In der ersten Drittelpause wurde er mit einem Auto aufs Eis kutschiert. „Ich habe euch alle vermisst“, sprach er mit einem Caps-Schal um den Hals und erntete dafür freilich viel Applaus.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Wiener verdient 1:0, hatten sie im ersten Abschnitt doch die besseren Chancen als die Gäste aus Kärnten. Allerdings brauchte es ein Powerplay zur Führung durch Caps-Topscorer Matt Bradley (15.). Der KAC ging in Folge viel aktiver zur Werke, das Spiel gewann an Intensität. Eine kollektive Meinungsverschiedenheit wurde dann erstmals mittels Faustrecht ausdiskutiert, den Fans gefiel es. Die Kärntner verjuxten Überzahl-Situationen, Caps-Angreifer Bradley, in letzter Sekunde bei einem Gegenstoß von den Schlittschuhen geholt, einen Penalty. Und so kam der KAC zum 1:1 durch Ganahl, der Goalie Starkbaum aus kurzer Distanz bezwang (34.).

Im finalen Drittel fiel aber die Entscheidung zugunsten der Wiener. Wall stellte auf 2:1 (44.), Zimmer erhöhte auf 3:1 und Bradley konterkarierte ein schwaches KAC-Powerplay, schnappte sich den Puck und erzielte mit einem Shorthander das 4:1 (55.). Die Capitals wurden von ihrem Publikum frenetisch gefeiert, ein klarer Sieg gegen den Rekordmeister aus Kärnten erheitert eben das Wiener Eishockey-Gemüt.

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