Höher, schneller, kälter: Olympische Nachwuchsarbeit in Tunesien

Höher, schneller, kälter: Olympische Nachwuchsarbeit in Tunesien
Erstmals will Tunesien ein Team zu Olympischen Winterspielen schicken. Wie man die jungen Athleten fand und warum sie von Südkorea unterstützt werden.

Als der 14-jährige Yassine Ben Chaabane zu Hause in Kanada erzählt hat, dass er auserwählt wurde, um für die Olympischen Winterspiele zu trainieren, haben die Freunde des Tunesiers zunächst an einen Scherz gedacht. „Dem Araber hätten sie das Skifahren nicht zugetraut“, lacht er. „Wir werden eher mit Fußball in Zusammenhang gebracht.“

Ähnlich ging es Jonathan Lourimi in Schweden. Er erklärt, dass arabische Eltern von Kindern, die in den Bergen aufwachsen, oft nicht die Mittel haben, um den Kindern Wintersport näher zu bringen. „Viele können es selbst nicht, wie sollen sie es dann weitergeben?“ Doch auch dem 16-Jährigen haben seine tunesischen Wurzeln die Tür zu Olympiaträumen geöffnet – ebenso wie den 14-jährigen Freundinnen Beya Mokrani und Sophie Ghorbal in Tunis.

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