Gregor Schlierenzauer: "Das schmeckt mir nicht"

Gregor Schlierenzauer: "Das schmeckt mir nicht"
Der Rekord-Skispringer ist mit seinen Auftritten unzufrieden. "Im Wettkampf ist es nicht aufgegangen."

Gregor Schlierenzauer erlebt gerade den Tiefpunkt dieser Saison. Bei den Weltcupbewerben in Sapporo (Japan) hatte sich der Tiroler zwei Mal nicht für den Finaldurchgang qualifizieren können. Dementsprechend groß ist auch die Enttäuschung des 30-Jährigen nach dem langen Trip nach Fernost.

"Es braucht kein langes Drumherumgerede, rein sportlich betrachtet war Japan die Reise nicht wert", schreibt Schlierenzauer in seinem Blog. Der Rekord-Springer im Weltcup (53 Siege) zeigt zwar im Training immer wieder gute Sprünge, allein im Wettkampf kann er nur selten sein Potenzial abrufen. "Im Wettkampf ist es überhaupt nicht aufgegangen."

Schlierenzauer gibt offen zu, dass die jüngsten Ergebnisse ihm zu denken geben.  "Die Situation emotionslos zu Kenntnis zu nehmen ist unmöglich, es liegt auf der Hand, dass mir die Leistungsschwankungen nicht schmecken", schreibt der Stubaier, der sich aber trotz der Rückschläge nicht beirren lässt. "Das bremst mich nicht ein, weiterhin daran zu glauben und hartnäckig zu bleiben. Es gilt nicht locker zu lassen und keine Zweifel aufkommen zu lassen."

Am Wochenende wartet das Weltcupspringen in Willingen (Deutschland), danach folgt mit dem Skifliegen am Kulm ein Saisonhighlight. "Ich möchte ohne Turbulenzen in den Flugmodus kommen, die Vogelperspektive ausreizen und mit einem guten Gefühl in Richtung Kulm weiterreisen. Skifliegen ist für mich die Königsdisziplin in unserem Sport, entsprechend groß ist die Vorfreude auf die bevorstehenden Bewerbe. Die Strategie der kleinen Schritte bleibt aufrecht, es wäre fein, wenn ich mich mit dem einen oder anderem Aha-Erlebnis belohne und die Entwicklung diesmal wieder in die richtige Richtung geht."

 

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