Gemeinsame Pläne nach dem Sponsor-Schock im Eishockey

Gemeinsame Pläne nach dem Sponsor-Schock im Eishockey
Österreichs Liga und der Verband suchen gemeinsame Vermarktungswege. Die Capitals empfangen am Freitag Linz.

Harmonie und Druck prägten das heikle Liga-Forum in Salzburg. Bei dem Treffen aller Klubs mit der Liga-Geschäftsführung stimmten die Vertreter dem vorgelegten Geschäftsplan nach dem Ausstieg von Liga-Sponsor Erste Bank einstimmig zu. Aber die Klubs übten auch Druck aus, dass Geschäftsführer Christian Feichtinger nach dem Abgang des Sponsors Ersatz finden muss. Nach dem Ausstieg von ServusTV bieten sich mehrere Vermarktungsmöglichkeiten an, die bis zur Selbstvermarktung der Klubs gehen.

Franz Kalla, Manager der Vienna Capitals, würde mit seinem Klub sicher profitieren. Dennoch warnt er: „Was bringen uns ein paar Tausend Euro mehr, wenn die kleinen Klubs schwächer werden und dann gegen sie keine Zuschauer mehr kommen.“ Der Wiener drängt auch darauf, bei allen Überlegungen immer das gesamte Bild im österreichischen Eishockey zu sehen.

In diese Richtung gehen auch die Bestrebungen in Vermarktung und Vertrieb von Bewegtbildern gemeinsame Sache in Liga und Verband zu machen. So soll es zum Beispiel eine gemeinsame Homepage geben. Auch bei der Suche nach einem Sponsor könnte es sein, dass es wieder zu einer gemeinsamen Lösung für Liga und Verband kommt. Im Dezember gibt es allerdings noch ein Gespräch von Verbandspräsident Gernot Mittendorfer mit Vertretern der Erste Bank, in dem ausgelotet wird, ob ein Anschluss- bzw. Ausstiegsvertrag für die Saison 2021/2022 möglich ist.

Schlager in Wien

Zu einem Spitzenspiel kommt es am Freitag in Wien zwischen den Capitals und Linz. Die Oberösterreicher zeigten am Dienstag mit einem 5:0 gegen Graz auf, Tormann Kickert beweist, dass er eine würdige Nummer eins ist. Die Capitals wollen es ihm schwerer machen als zuletzt Fehervar-Goalie Mike Ouzas, der beim 3:1-Sieg der Ungarn 51 Schüsse abgewehrt hatte.

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