Geldregen und ein Rechtsstreit für die Vienna Capitals

IHOCKEY-EUR-CAN-KOR
Verteidiger Lalonde wollte nicht und wurde ersetzt, Stürmer Pu bringt dem Wiener Eishockey-Klub eine "sechsstellige Summe".

Am Montag präsentierten die Vienna Capitals den Schweden Anton Karlsson als neuen Verteidiger. Nicht verlautbarten sie, dass er der Ersatz für Shwan Lalonde sein wird, der sich bis dato weigerte, den Haftungsverzicht der Liga abzugeben, womit er in der ICEHL nicht spielberechtigt ist. 

Da er deshalb schon die ersten beiden Spiele verpasst hatte, stieg der Druck auch innerhalb der Mannschaft. Manager Kalla zog einen Schlussstrich: "Es muss in der Kabine ein anderes Thema geben, ob Lalonde jetzt spielt oder nicht." Der streitbare Kanadier hatte zwar den Haftungsverzicht bereits unterzeichnet, zog ihn dann aber zurück und wollte jederzeit die kostenlose Freigabe, wenn er doch spielen würde. Darauf konnten die Wiener nicht eingehen. Die Spielergewerkschaft kündigte umgehend an, Lalonde bei rechtlichen Schritten zu unterstützen.

"Eine sechsstellige Summe"

Bessere Nachrichten konnten die Wiener über Cliff Pu berichten. Der Stürmer, der nie ein Spiel für die Capitals absolvierte, verursacht einen warmen Geldregen in Kagran. Weil der Kanadier chinesische Vorfahren hat, ist er für China bei den Olympischen Spielen spielberechtigt. Dafür muss er aber in dieser Saison in China stürmen.

Geld spielt offenbar keine Rolle. Kalla kann die Einigung auf eine "sechsstellige Summe" bestätigen. Pu hätte auch bei den Capitals als U24-Legionär eine wichtige Rolle gespielt. Diese Summe ist aber natürlich eine Sensation. Für einen großen chinesischen Klub mit der Rückendeckung des olympischen Komitees in China aber wohl leistbar.

"Wir werden das Geld wieder in die Mannschaft investieren", kündigt Kalla an. Karlsson wird jedenfalls am Freitag beim ersten Heimspiel gegen Fehervar debütieren.

Kommentare