Eishockey-WM 2023: Budapest, Ljubljana als Zeichen für die Kleinen

Eishockey-WM 2023: Budapest, Ljubljana als Zeichen für die Kleinen
Seit dem Aufstieg in die A-WM ist die Bewerbung Ungarn und Slowenien fix. Bis Samstag wird entschieden.

Während Österreich seit der Pleiten-WM 2005 ein weißer Fleck auf der Landkarte der A-WM-Veranstalter ist, gibt es immer mehr Nationen, die dank ihrer Infrastruktur eine WM ausrichten können.

Kommendes Jahr könnten zwei Länder dazu kommen. Die Aufsteiger Ungarn und Slowenien bewerben sich für die WM 2023, die St. Petersburg entzogen wurde. Nach dem Aufstieg bei der B-WM hatten die Organisatoren innerhalb von fünf Tagen schriftliche Unterstützungserklärungen der Politik.

In Budapest wäre der Spielort die MVM-Arena, die kürzlich eröffnet wurde und bei Eishockey 19.000 Zuschauer fasst. In Ljubljana würde in der 9.000er Halle Stožice gespielt werden. Hinter dem Projekt stehen Profis, wie Christoph Mauer, der für Vermarkter Infront 24 Weltmeisterschaften mitorganisiert hat, und Igor Nemeček, Chef der WM 2019 in der Slowakei. Die Idee hatte der Österreicher Walter Thomas Nagl, der die Zusammenarbeit von Raiffeisen Bank International mit dem Weltverband betreut. 

Schon wieder Finnland?

Konkurrent ist Finnland und Lettland mit den Städten Tampere und Riga. Allerdings: Sollten die Finnen Erfolg haben, würde die WM von 2012 bis 2023 vier Mal in Finnland stattfinden.

Bis Samstag soll entschieden werden. Ein Erfolg von Slowenien/Ungarn wäre ein sehr positives Signal an die kleinen Eishockey-Nationen. Außerdem wäre es für die beiden Mannschaften, die nur selten bei einer A-WM teilnehmen, eine perfekte Gelegenheit. Sollten Russland und Belarus irgendwann zurückkehren, wird es wieder ungleich schwieriger mit der A-WM. 

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