Happy End für Salzburg im Sekundenkrimi bei den Capitals

Eishockey, Vienna Capitals - Salzburg
Die Wiener hatten bis in die Schlussminute 2:0 geführt und verloren noch 2:3 n.V. Fehervar glich gegen Villach aus.

Acht Sekunden waren die Vienna Capitals von der nächsten großen Überraschung in diesem Play-off der ICE Hockey League entfernt.

Am Dienstag hatten die Wiener trotz acht Ausfällen mit einem 3:2 gegen den KAC das Semifinale erreicht.

Und in diesem mussten sich die Capitals am Samstag dem großen Titelfavoriten 2:3 nach der Verlängerung geschlagen geben. 2:0 führten die Wiener bis 59:21 Spielminuten. Das sollte normalerweise reichen. Nicht aber im Eishockey. „Wir haben geduldig unseren Plan weiter verfolgt“, sagte Salzburg-Coach Matt McIlvan zufrieden. Die Salzburger wurden belohnt. Erst traf Leonhardt 39 Sekunden vor dem Ende zum 1:2. „ Da waren einige Stellungsfehler dabei“, ärgerte sich Wiens Coach Christian Dolezal.

Acht Sekunden vor dem Wiener Sieg knallte Salzburgs Top-Verteidiger Brennan per One-Timer den Puck ins Wiener Tor (60.). Jetzt war es recht still geworden in der mit 4.000 Fans gefüllten Steffl-Arena. Salzburg teilte den Capitals auf gut wienerisch eine Gnackwatschn aus.

Wiener Zusammenspiel

Es ging in die Verlängerung, in der Salzburg enorm dominant auftrat und den Wiener allmählich die Luft ausging. Das Salzburger Siegestor war nur noch eine Frage der Zeit. In der 77. Minute war es dann dank zweier Ex-Wiener soweit: Schneider spielte Nissner ideal vor dem Tor an, Kickert war geschlagen – 2:3.

Somit führen die Salzburger in der Best-of-seven-Serie mit 2:0, am Montag geht es in Salzburg weiter.

Im Kader der Capitals herrschte Entspannung. Neben dem zuletzt gesperrten Dodero kehrten auch Hackl, Sutter, Lakos und vor allem Teamtormann Kickert aus der Corona-Isolation zurück. Weil auch noch Co-Trainer Dolezal wieder auf der Bank stehen durfte, fehlten den Wienern nur noch Goalie Starkbaum, Top-Stürmer Meyer, Piff, Posch sowie die verletzten Lowry, Neal und Headcoach Barr.

Fehervar siegt

Der VSV verlor das zweite Spiel gegen Fehervar mit 3:6, in der Serie steht es 1:1. Die Villacher mussten in Szekesfehervar ohne den kranken Alexander Rauchenwald sowie Jamie Fraser auskommen.

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