Gewichtige Verstärkung: 101 Kilo für einen Aufschwung der Capitals

Zwei Mal spielte Sheppard auch für das Team Canada beim Spengler-Cup
Die Capitals freuen sich auf das Debüt von Ex-NHL-Profi Sheppard im ICEHL-Heimspiel gegen Pustertal.

Sie haben nach acht Runden sechs Niederlagen, ein Torverhältnis von 14:21 und liegen in der Tabelle der ICE Hockey League nur vor Schlusslicht Linz auf Rang 13. Der Saisonstart der Vienna Capitals ist verpatzt und bestätigt jene Erwartungen, dass die personellen Verluste von österreichischen Topspielern nicht kompensiert werden konnten.

Mit James Sheppard soll ab heute gegen Pustertal alles besser werden. Der 33-jährige Kanadier ist der bisherige Königstransfer der Wiener, nachdem Star-Verteidiger Shawn Lalonde den Covid-Haftungsverzicht der Liga nicht unterschreiben wollte und verabschiedet wurde.

Kein Jesus?

Die Erwartungen an Sheppard sind riesig. Er sei aber kein Jesus, bremste Manager Franz Kalla. Zumindest aber über gefrorenes Wasser soll Sheppard wandeln können. Im Sommer ließ er Köln wissen, dass er aus familiären Gründen nicht in die DEL zurückkommen werde, wo er bei den Haien auf fast einen Scorerpunkt pro Spiel gekommen war. Davor war er drei Jahre bei den Eisbären Berlin, in der Schweiz und bis 2015 in der NHL. In San Jose hatte er zuletzt für einen Einjahresvertrag 1,3 Millionen Dollar (1,12 Mio. Euro) kassiert und kam in seiner letzten NHL-Saison auf 18 Scorerpunkte. In der DEL waren es schon 154 in 211 Partien.

 

Große Klasse

Vor seinem Debüt in Wien beruhigt der Spielmacher: „Solche holprigen Saisonstarts kommen immer wieder vor, es braucht sich keiner Sorgen machen.“

Kapitän Mario Fischer freut sich auf den 1,88 Meter großen und 101 Kilo schweren Stürmer: „Im Training hat man schon gemerkt, dass James ein sehr kräftiger Spieler ist, der einen ordentlichen Zug zum Tor hat. Wir werden mit ihm sicher einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen.“

Verteidiger Alex Wall kommt wie James Sheppard von der kanadischen Ostküste: „Es heißt, dass alle Kanadier, die von der Ost-Küste stammen, vom gleichen Schlag sind. Seine 431 Spiele in der NHL sind schon ein Statement. Er weiß alles über Eishockey, auch wie man aus einer so schwierigen Situation wieder rauskommt, in der wir uns derzeit befinden.“

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