Ein Lob für die Piste und die Rückkehr der Normalität in Kitzbühel
Schon vor der ersten Abfahrt steht der große Sieger dieser Hahnenkammrennen fest: Es ist die Pistencrew, die aus wenig Schnee und mit viel Arbeitseinsatz eine Streif modelliert hat, auf die alle abfahren.
„Unglaublich, was die bei diesen Temperaturen gemacht haben. Das ist eine der schönsten Abfahrten, die ich hier gefahren bin“, sprach der Norweger Aleksander Aamodt Kilde stellvertretend für seine Abfahrer-Kollegen ein großes Lob aus.
Obwohl die großen Anzeigetafeln im Zielraum dunkel blieben, waren beim ersten Abfahrtstraining in Kitzbühel, das der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle für sich entschied, schon mehr Zuschauer als bei vielen anderen Weltcuprennen. Nach zwei Jahren Pandemie scheint die Sehnsucht nach Livespektakel riesig, wie in guten alten Streif-Zeiten startet auch das Après-Ski in Kitzbühel wieder durch.
Start für die Party
Es dürfen wieder weiße Würste gezuzelt werden, der mondäne Kitz Race-Klub öffnet nach zwei Jahren Pause wieder seine Pforten und alle zieht’s offenbar wieder nach Tirol.
Auch Lindsey Vonn macht einen Abstecher nach Kitzbühel. Schon zu ihrer aktiven Zeit hatte die US-Amerikanerin den Traum gehegt, die Streif einmal im Renntempo zu bezwingen. Für ein Filmprojekt, das am Donnerstag in Kitzbühel präsentiert wird, wagte sich Lindsey Vonn über die Hahnenkammabfahrt.
Am Donnerstag hat auch Veronika Aigner ihren großen Auftritt. Die zweifache Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics in der Klasse der Sehbehinderten wird am Tag des Abschlusstrainings, gemeinsam mit Guide und Schwester Elisabeth, ebenfalls die gefährlichste Abfahrt der Welt bewältigen.
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