Absagen am Hahnenkamm? "Die Leute in Kitzbühel sind sehr kreativ"

Absagen am Hahnenkamm? "Die Leute in Kitzbühel sind sehr kreativ"
Christian Steinmayr ist zuständig für die Ausfallversicherungen bei Sportevents. Warum die Streif einen Sonderstatus genießt und immer mehr Versicherer den Skisport meiden.

14 Rennen mussten in diesem Weltcup-Winter bereits abgesagt oder verschoben werden. Christian Steinmayr, Geschäftsführer von Steinmayr & Co., vermittelt für Weltcupveranstaltungen die  Ausfallsversicherung - unter anderem auch für die Hahnenkammrennen in Kitzbühel, wo am Dienstag das erste Abfahrtstraining stattfindet.

KURIER: Erleben wir gerade nur einen turbulenten Weltcupwinter oder nehmen die Absagen zu?

Christian Steinmayr: Wir stellen in den vergangenen Jahren schon eine gewisse Häufung von Absagen fest. Das wären wahrscheinlich sogar noch mehr, wenn es heute nicht die modernen Beschneiungstechniken gäbe, die viele Rennen absichern. Aber es gibt mittlerweile Veranstalter, die von ihren bisherigen Versicherern nicht mehr versichert werden. Viele Versicherer sagen heute: "Wir trauen uns bei Skirennen nicht mehr drüber." Unser Glück ist, dass wir in unserem Portfolio eine bessere Risikoauswahl haben.

Absagen am Hahnenkamm? "Die Leute in Kitzbühel sind sehr kreativ"

Eine bessere Risikoauswahl?

Die Veranstaltungen, die wir versichern, liegen meist terminlich ganz gut. Vielleicht sind diese Rennen auch besser organisiert, als anderswo. Und vielleicht tun die Veranstalter auch mehr, damit sie die Bewerbe durchbringen. Ich würde das jedenfalls so interpretieren.

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