EBEL: Salzburg bestätigt in Wien die Rolle des Titelfavoriten

EBEL: Salzburg bestätigt in Wien die Rolle des Titelfavoriten
Die Salzburger siegten bei den Vienna Capitals verdient mit 4:1. Goalie Lamoureux hielt überragend.

Von einem Statement-Wochenende hatte Capitals-Coach Dave Cameron gesprochen. Doch nach dem 6:1 am Freitag gegen Fehervar setzte es eine 1:4-Heimniederlage gegen Salzburg. Wenn es also ein Aussage an diesem Wochenende gab, dann jene, dass die Salzburger tatsächlich der Titelfavorit sind.

Die Wiener starteten zwar mit Druck und wollten die Salzburger einschnüren, doch mit der ersten Befreiung stand es 0:1. Nach 74 Sekunden und einem Konter über Herburger nutzte Raffl einen Querpass zum 1:0 für die Salzburger. Die Capitals spielten mit hohem körperlichen Aufwand, doch Zählbares kam dabei nicht heraus. Die beste Chance hatte noch Loney, dessen Schuss von Salzburg-Keeper Lamoureux gut pariert wurde. Auf der anderen Seite profitierte Salzburg von einem schlimmen Stellungsfehler der Wiener in Unterzahl, Holloway schoss ungehindert zum 2:0 ein (9.).

EBEL: Salzburg bestätigt in Wien die Rolle des Titelfavoriten

Es zeichnete sich ab, was die Transfers im Sommer vermuten ließen: Salzburg ist um eine Klasse stärker als in der vergangenen Saison, in der sich die Wiener im Semifinale durchgesetzt hatten. Kolarik (vom deutschen Meister Mannheim), Joslin (München), Holloway (aus Schweden von Skellefteå) und Lamoureux (Capitals) sind teure, aber gute Investitionen.

Die Wiener haderten

Die Salzburger  erarbeiteten sich auch  Glück: Zwei  Puckverluste des phasenweise  überheblich wirkenden Raffl im eigenen Drittel blieben ohne Folgen, beim 3:0 lenkte der  Schlittschuh des Wieners Loney einen Pass von Herburger ins eigene Tor (27.). Das Spiel der Capitals wurde immer offensiver und verkrampfte zusehends. Das Schussverhältnis im zweiten Drittel lautete 20:3 für die Wiener. Doch die Qualität der Chancen war für einen Keeper wie Lamoureux nicht gut genug.

Capitals-Coach Cameron widerspricht dem: „Wir hatten genug Chancen,  um mehr als ein Tor zu erzielen.“  Der Anschlusstreffer von Kichton im Powerplay kam für die Capitals zu spät (55.). „Wir hätten dieses Tor ein wenig früher gebraucht“,  haderte  Cameron.  Raffl traf am Ende ins leere Caps-Tor zum 4:1 (59.).

Die  Wiener bleiben in der Tabelle  Zweiter hinter Salzburg, weil auch die anderen Verfolger verloren. Graz musste sich dem KAC 1:5 geschlagen geben, Thomas Koch erzielte die ersten beiden Treffer innerhalb von 25 Sekunden.

Am Montag machen sich die Wiener auf den Weg nach Polen, wo am Dienstag in Tychy das vorletzte  Gruppenspiel in der Champions Hockey League stattfindet.

 

Ergebnisse der Sonntag-Runde:

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 1:4 (0:2,0:1,0:1)
Wien, 4.350. Tore: Kichton (55./PP) bzw. Raffl (2., 59./EN), Holloway (9./PP), Herburger (27.). Strafminuten: 8 bzw. 8.

Dornbirner EC - Black Wings Linz 2:3 (1:1,0:0,1:2)
Dornbirn, 1.810. Tore: Häußle (18.), Rapuzzi (46.) bzw. Schofield (10.), DaSilva (44.), Roach (53.). Strafminuten: 0 bzw. 0.

KAC - Graz 99ers 5:1 (3:1,0:0,2:0)
Klagenfurt, 4.018. Tore: Koch (4., 4.), Harand (13.), Bischofberger (52.), Kozek (53.) bzw. Squires (18.). Strafminuten: 4 bzw. 8.

HC Innsbruck - HC Bozen 3:2 n.P. (1:1,0:1,1:0,0:0,1:0)
Innsbruck, 2.400. Tore: Broda (2., entscheidender Penalty), Spurgeon (44.) bzw. Frigo (17.), Sylvestre (27.). Strafminuten: 20 bzw. 20.

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