Marco Schwarz überrascht die Abfahrtsspezialisten in Wengen

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Der Norweger gewann nach dem Super-G auch die Abfahrt in Wengen. Vincent Kriechmayr landete auf Rang vier, Marco Schwarz raste beim Abfahrts-Debüt auf Rang sechs

Aleksander Aamodt Kilde war in Wengen eine Klasse für sich. Nach seinem souveränen Sieg im Super-G am Freitag legte der Norweger 24 Stunden später nach und gewann auch die Lauberhornabfahrt mit großem Vorsprung.

Wegen der Windböen hatte der Start nach unten verlegt werden müssen, aber auch auf der verkürzten Strecke distanzierte Kilde die Konkurrenz um Welten. Der Schweizer Weltcupleader Marco Odermatt, der beim Heimrennen Jagd auf seinen ersten Abfahrtssieg machte, lag als Zweiter bereits 88 Hundertstelsekunden zurück. Der drittplatzierte Italiener Mattia Casse hatte schon mehr als eine Sekunde Rückstand.

FIS Alpine Skiing World Cup in Wengen

Kilde fuhr in Wengen in einer eigenen Liga

Mit dem Sieg in Wengen untermauerte Kilde seine Vormachtstellung in der Abfahrt. Für den 30-jährige Dominator war es bereits der vierte Saisonsieg in dieser Disziplin, insgesamt hält der Freund von US-Star Mikaela Shiffrin in diesem Winter schon bei sechs Erfolgen.

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Vincent Kriechmayr wurde Vierter

Vincent Kriechmayr ist der einzige Abfahrer, der sich in dieser Saison neben Kilde schon in die Siegerliste eintragen durfte. Der Gewinner der Abfahrten in Gröden und Bormio verpasste in Wengen den Sprung auf das Podest und wurde wie am Freitag im Super-G Vierter.

Starker Schwarz

Ein Stockerlplatz wäre für den Doppelweltmeister von 2021 in Reichweite gewesen, bei der obersten Zwischenzeit war Kriechmayr sogar noch deutlich schneller als Sieger Kilde. Ein Patzer im untersten Streckenabschnitt kostete den Oberösterreicher allerdings den anvisierten Top-3-Platz.

Stark präsentierte sich Marco Schwarz. Der Kärntner bestritt in Wengen seine erste Weltcup-Abfahrt und raste mit Startnummer 31 sensationell auf den sechsten Rang.

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