Der Mythos Streif: Von perfekten Fahrten und schlimmen Stürzen

Der Mythos Streif: Von perfekten Fahrten und schlimmen Stürzen
Auf der spektakulärsten Abfahrtsstrecke wurden Triumphe gefeiert und Karrieren beendet. Was die Strecke zu bieten hat.

Sie ist vielleicht die schwierigste Abfahrtspiste der Welt, mit Sicherheit aber die berühmteste. Eine historische Fahrt auf der Streif in Kitzbühel vom Start bis ins Ziel. Start ist heute, Freitag, und morgen, Samstag, um jeweils 11.30 Uhr (Livestand auf https://kurier.at/sport).

  • Start

Viel hat sich in den vergangenen Jahrzehnten beim Start verändert. Bäume wurden gerodet, um mehr Platz zu schaffen, im vergangenen Jahr wurde um 1,5 Millionen Euro  ein neues  Starthaus auf 1.655 Metern gebaut. Nur eines ist gleich geblieben, sagt OK-Chef Michael Huber: „Es gibt keinen Startraum, wo so eine Stille herrscht wie auf der Streif.“ Werner Pischl alias Fips, der legendäre Startrichter,  sagt sogar: „Manchmal kann man den Angstschweiß riechen.“

  • Mausefalle

Nach 8,5 Sekunden springen die Fahrer bis zu 60 Meter weit in die Mausefalle. Mit einem Gefälle von 85 Prozent (40,4 Grad) ist sie das steilste Stück der Strecke. Die Geschwindigkeit steigt über 100 km/h an. 1985 flog der Japaner Hiroyuki Aihara seitlich über den Holzzaun, der damals noch dort stand und landete im Wald. Exakt vor zehn Jahren, am 20. Jänner 2011, stürzte Hans Grugger nach einem Fahrfehler schwer. Der Salzburger lag tagelang im Koma und musste danach seine Karriere beenden.

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