Die Capitals mühen sich zu einem 6:4 gegen Znaim

Eishockey, Vienna Capitals - Znojmo
Die Wiener waren schon 1:3 zurück und gewannen noch mit 6:4. Am Sonntag folgt der Schlager in Salzburg.

Es gibt in jeder Eishockey-Partie einen Zeitpunkt, der im Nachhinein betrachtet entscheidend für den Ausgang ist. Beim 6:4 der Vienna Capitals gegen Znaim war es die 17. Minute.

Die Wiener lagen vor 5.500 Zuschauern in Kagran 0:2 zurück, die Verunsicherung nach den beiden Niederlagen gegen KAC und Villach war dem Team in vielen Situationen anzumerken. Die Tschechen kamen trotz Unterzahl zu einem guten Konter, Tomas Svoboda knallte den Puck unbedrängt an die Stange. Statt 3:0 für Znaim stand es Sekunden später 1:2 aus Sicht der Capitals. Riley Holzapfel legte nach einem Querpass von Alex Wall seinen ganzen Frust in den Schuss und knallte den Puck am unsicheren Znaimer Goalie Teemu Lassila ins Tor.

Znaim führte bereits 3:1

Damit waren die Wiener wieder im Spiel. Auch das 1:3 durch Rob Flick (21.) hielt die Capitals jetzt nicht mehr auf. Nur neun Sekunden danach verkürzte Sondre Olden auf 2:3 (22.). Die Verunsicherung war neu gewonnenem Selbstvertrauen gewichen. Kyle Baun stocherte nach einer Chance von Ty Loney den Puck zum 3:3 über die Linie (24.). Und Riley Holzapfel fälschte einen Gewaltschuss von Mark Flood zum vielumjubelten 4:3 (39.) ab. 

Nachdem die Wiener im Schlussdrittel durch Olden (45.) auf 5:3 erhöhten, war auch das vierte Tor der Znaimer durch Anthony Luciani nicht mehr von Bedeutung (57.). Auch, weil Holzapfel mit seinem dritten Treffer an diesem Abend (60./EN) den 6:4-Endstand herstellte.

Am Sonntag wartet allerdings ein anderes Kaliber. Dann müssen die Wiener zu Tabellenführer Salzburg.

Salzburg bleibt souverän

Die Salzburger haben nun auch den zehnten Gegner auf ihrer Abschussliste. Sie revanchierten sich an Fehervar für das 2:3 im ersten Duell in Salzburg. Thomas Raffl (5.) und Chad Kolarik (13.) schossen Salzburg in Führung, die Ungarn machten aber den Rückstand wett. Yannic Pilloni (30. in Unterzahl), Raphael Herburger (42.) und Dominique Heinrich (43./Powerplay) schossen jedoch in der Folge einen klaren Erfolg des Top-Teams der Liga (40 Punkte) heraus.

Salzburg  führt fünf Punkte vor dem HC Bozen, der mit dem 3:2 gegen die Graz 99ers nach Verlängerung den zehnten Sieg in den jüngsten elf Matches feierte. Timothy Daly machte nach 75 Sekunden der Overtime den Erfolg perfekt, nachdem die Steirer durch Daniel Oberkofler und Trevor Hamilton den 0:2-Rückstand ausgeglichen hatten.

Auch der VSV rückte in der Tabelle vor und schloss zum spielfreien Meister KAC und den Black Wings Linz (alle 30) auf. Gegen die zuletzt starken Linzer gelang die Revanche für das 1:5 vom Dienstag. Brodie Reid (2.), Martin Ulmer nur 2:02 Minuten später (4.) und Anton Karlsson (16. im Powerplay) sorgten mit ihren Toren schon im ersten Drittel für eine Vorentscheidung.

Die Fans im Dornbirner Messestadion durften über den ersten Sieg nach regulärer Spielzeit jubeln. Die Bulldogs kamen als Schlusslicht im Nachzügler-Duell mit Innsbruck im 18. Match zum insgesamt erst dritten Sieg. William Rapuzzi hatte mit seinen Toren zum 3:1 und 4:1 (49.) großen Anteil daran.

Freitag-Spiele

Vienna Capitals –  Znaim 6:4 (1:2, 3:1, 2:1).
Tore: 
Holzapfel (17./PP, 39., 60./EN), Olden (22., 45./PP), Loney (24.); McRae (2./PP), Bartos (7.), Flick (21.), Luciani (57.)

Fehervar – Salzburg 3:5 (0:2, 2:1, 1:2).
Tore:
Girard (21.), Mihaly (22., 54./PP); Raffl (5.), Kolarik (13.), Pilloni (30./SH), Herburger (42.), Heinrich (43.)

Dornbirn –  Innsbruck 5:2 (1:1, 2:0, 2:1).
Tore
: Macierzynski (9.), Liss (38.), Rapuzzi (40., 46.), Häußle (54./PP); Zajc (20./PP), Herbert (49.)

VSV – Linz 5:1 (3:0, 1:1, 1:0).
Tore:
Reid (2.), Ulmer (4.), Karlsson (16./PP, 50./PP), Wappis (37.); Brucker (27.)

BozenGraz 3:2 n.V. (2:0, 0:1, 0:1; 0:1).
Tore
: Bernard (12./PP), Bardaro (20.), Daly (62.); Oberkofler (35./PP), Hamilton (52./PP)
 

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