Der Goalie ist Trumpf: Die Capitals wollen ins Halbfinale

Der Goalie ist Trumpf: Die Capitals wollen ins Halbfinale
Stefan Stéen kam als Zweitliga- Goalie. Jetzt hält er gegen Innsbruck in den Play-offs.

Gekommen ist Stefan Stéen 2021 als Routinier für das Farmteam der Vienna Capitals. Jetzt steht der 30-jährige Schwede im Tor der Vienna Capitals im Viertelfinale der ICE Hockey League und hat Österreichs Teamgoalie Bernhard Starkbaum verdrängt.

Nach dem 4:1-Sieg am Freitag in Innsbruck führen die Capitals in der Best-of-seven-Serie 3:2 und können somit am Sonntag (17.30 Uhr) in Kagran ins Semifinale aufsteigen. Der Druck auf den Wiener Tormann im sechsten Spiel wird enorm sein.

Genau wegen solcher Play-off-Duelle liebt Stéen den Sport: „Es ist wie in einem Kampf, man versucht dem Gegner den Nerv zu ziehen und man spürt die Abneigung noch intensiver. An solche Partien denkt man, wenn man im Sommer Gewichte hebt“, sagt Steen.

Legionär in Finnland

Die Innsbrucker waren das offensivstärkste Team der Liga. Eine Herausforderung für einen Tormann. „Innsbruck macht einige Sachen sehr gut, da versucht man anzusetzen. Aber nicht nur ich, sondern das gesamte Team“, sagt der Goalie, der schon für Klubs wie Färjestad, Skellefteå, Örebro oder Vaasan Sport in Finnland spielte. Bei Vaasan war er Teamkollege von Ex-Caps-Stürmer de Sousa. „Ich habe nur Positives zu Ohren bekommen, daher habe ich dann auch unterschrieben“, sagt Stéen über seinen Wechsel nach Wien.

Dass er nach dem zweiten Viertelfinalspiel den Vorzug gegenüber Starkbaum bekommen hat, soll die Beziehung der Torhüter nicht beeinträchtigt haben. „Er hat im Grunddurchgang ein wenig mehr gespielt als ich, aber wir gehen diese Angelegenheit wie Teamkameraden an. Starki und ich wollen spielen, aber wir unterstützen uns gegenseitig, wenn der andere im Tor steht. Wir haben eine gute Beziehung zueinander.“

Tatsache ist, dass die Wiener Defensive besser klappt. Nach acht Gegentoren in den ersten zwei Spielen bekamen die Caps in den jüngsten drei Partien nur noch fünf Tore.

Im Semifinale steht nach Salzburg auch der KAC (4:1 gegen VSV). Semifinalgegner sind noch nicht auszumachen, weil immer das beste Team nach dem Grunddurchgang gegen des schlechteste spielt.

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