Aus für den Teambewerb der Kombinierer bei Olympia

Aus für den Teambewerb der Kombinierer bei Olympia
Das Kombinierer-Starterfeld wird von 55 auf 36 Teilnehmer reduziert. Deshalb muss das Staffelrennen, in dem Österreich zwei Mal Olympia-Gold gewann, gestrichen werden

Die Nordische Kombination kämpft um den Fortbestand der Sportart. Bekanntlich hatte das Internationale Olympische Komitee das Ansuchen der Kombiniererinnen auf eine Teilnahme an den Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina verweigert. Seither geht im Lager der Nordischen Kombinierer die Angst um, dass der Traditionssport ganz aus dem Olympia-Programm gestrichen wird.

Denn die Teilnehmerzahl wird drastisch reduziert. Durften bei den Winterspielen im Februar in Peking noch 55 Nordische Kombinierer gemeldet werden, so sollen laut den Planungen des IOC in dreieinhalb Jahren in Italien nur noch 36 Athleten zugelassen sein.

Das bedeutet das Ende für den klassischen Mannschaftsbewerb. Seit 1988 kämpften Viererteams auf Schanze und in der Loipe (4 x 5 Kilometer) um die Olympiamedaillen. Bei nur mehr 36 Athleten lässt sich dieser Wettkampf allerdings nicht mehr durchführen.

Nordische Kombination Weltcup

Der erste Teambewerb bei den Olympischen Spielen in Peking war für Johannes Lamparter zugleich auch schon der letzte

Der ursprüngliche Mannschaftsbewerb mit vier Startern pro Nation soll bei den Winterspielen 2026 durch den Teamsprint ersetzt werden. Bei Weltmeisterschaft steht dieses Format bereits auf dem Programm, 2021 gewannen Johannes Lamparter und Lukas Greiderer in Oberstdorf WM-Gold.

Derweil arbeitet die FIS Konzepte aus, um die Nordische Kombination attraktiver zu gestalten und damit den Rauswurf aus dem Olympia-Programm noch zu verhindern. Ab der Saison 2023/'24 sind ein neuer Super-Sprint sowie Massenstart- und Mixed-Teamevents geplant.

Aus für den Teambewerb der Kombinierer bei Olympia

Siegerfoto ohne Österreicher: Bei den Winterspielen in Peking ging das österreichische Team leer aus

Und der klassische Teambewerb? Dem werden einige nachtrauern. Österreichs Mannschaft wurde 2006 in Turin und 2010 in Vancouver Olympiasieger. Bei den Spielen in Peking gab's für das rot-weiß-rote Quartett aber nur Blech.

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