Angstgegner Villach beendet die Caps-Siegesserie

Eishockey, Vienna Capitals - VSV
Die Vienna Capitals verloren gegen den VSV in Wien-Kagran mit 1:2.

Allmählich wird den Capitals ein kalter Schauer über den Rücken laufen, wenn sie ein Villacher Trikot sehen. Nach dem 1:7 vor drei Wochen in Kärnten setzte sich der VSV auch am Freitag in Wien mit 2:1 durch und beendete die Wiener Serie mit acht Heimsiegen.

In einer Zwei-Mann-Überzahl zog Kosmachuk mit einem verdeckten Schuss zum 1:0 (5.) ab. Die Wiener waren das dominantere Team, brauchten aber 20 Minuten, bis sie die Konterstöße der Villacher in den Griff brachten.

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Nach einer halben Stunde schnürten die Wiener den Gegner regelrecht ein. Dennoch hatten die Gastgeber vor 2.000 Fans Glück, dass Lanzinger bei einem der wenigen Vorstöße die Latte getroffen hatte (24.). Als Caps-Goalie Kickert längst die Betriebstemperatur verloren hatte, schlug es zum 0:2 ein. Rauchenwald traf nach Lanzinger-Querpass (37.). Jetzt waren die Wiener geschockt.

Für Rauchenwald war es das erste Tor seit seiner Rückkehr aus Schweden.  „Ich bin in ein funktionierendes Team gekommen. Da war es schwer,  meine Rolle zu finden“, sagte der Villacher. 

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Bei den Capitals gelang Bradley ein gutes Debüt. Der neue Stürmer war einer der aktivsten und torgefährlichsten. Der 24-jährige Kanadier spielte ideal zu Meyer, der im Powerplay das Spiel mit dem 1:2 spannend machte (42.). Aber nicht mehr.

Caps-Trainer Barr sagte dennoch: „Alles in allem bin ich mit der Leistung zufrieden. Wir hatten genug Chancen für einen Sieg.“

Am anderen Ende der Tabelle kassierte Schlusslicht Linz die sechste Pleite en suite. Die Oberösterreicher nahmen gegen Südtirol im Finish beim Stand von 1:3 volles Risiko, mussten dann aber noch Gegentore in der 58. und 60. Minute einstecken. Von Beginn an auf verlorenem Posten war der Vorletzte Dornbirn Bulldogs beim 1:6 auf eigenem Eis gegen Znojmo.

Die 99ers hatten in Innsbruck mit 3:2 das bessere Ende für sich, wobei die Gastgeber sieben Minuten vor dem Ende einen 0:2-Rückstand ausglichen. Dann aber gelang Ben Blood das entscheidende Tor, das auch nach Heranziehung des Videobeweises Bestand hatte (55.). Die Steirer feierten den vierten Sieg in Folge.

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