Warum ein 18-jähriger Weltmeister seine Goldmedaille zerstörte

Siege, Rekordvorsprünge, Goldmedaillen, Weltrekorde. Das vergangene Jahr war für David Popovici eines der Superlative. Der rumänische Schwimmer hat allein 2022 zwei Weltmeister- und zwei Europameistertitel gewonnen und einen Weltrekord gebrochen (100m Kraul in 46.86s).

Nun machte der erst 18-Jährige mit einem Video Schlagzeilen. Denn eine seiner Goldmedaillen von den Weltmeisterschaften 2022 in Budapest zerstörte er für den guten Zweck.

In dem Kurzfilm vom rumänischen Medizinlaborunternehmen MedLife wird das Band der Goldmedaille über 200m Kraul abgeschnitten. Die Medaille wird dann in eine Maschine gelegt, in der sie geschmolzen wird. Aus dem Edelmetall wurden mehr als 100 Anstecknadeln in Form von Schleifen geformt, die als Symbol für den Kampf gegen Krebs bei Kindern gelten. Vergeben wurden diese Schleifen an Kinder, die Krebs besiegt haben.

"Hoffnung ist immun gegen Krebs", sagt Popovici in seinem Instagram-Post.

Rekordmann

David Popovici ist der aktuelle Superstar des Schwimmsports. 2022 war er der erste rumänische Mann, der einen Weltmeistertitel gewann, und der jüngste männliche Goldmedaillengewinner seit 15 Jahren. Als er zwei Tage nach seinem Gold über 200m auch den Titel über die 100m Kraul gewann, wurde er der erste Schwimmer seit 1973, der bei einer Weltmeisterschaft beide Goldmedaillen gewinnen konnte. Nur zwei Monate später brach er den 13 Jahre alten Weltrekord über 100m Kraul bei der EM in Rom.