Und wieder jubelt ein Italiener beim 105. Giro d'Italia

Von Parma nach Genua, 204 Kilometer, drei Bergwertungen und ein Tagessieger aus – die zwölfte Etappe des Giro d’Italia am Donnerstag bot nicht allzu viel Spektakel. Nach 60 Kilometern bildete sich eine 22 Mann starke Spitzengruppe, die später noch um zwei Mitglieder anwuchs und im weiteren Verlauf wieder schrumpfte.

Eine beherzte Attacke des Italieners Lorenzo Rota – Teamkollege des so unglücklich ausgeschiedenen Eritreers Biniam Girmay bei Intermarché–Wanty-Gobert  – 56 Kilometer vor dem Ziel brachte den erhofften Erfolg, wenig später konnten noch sein Landsmann Stefano Oldani (Alpecin-Fenix) und der Niederländer Gijs Leemreize (Jumbo-Visma) hinzustoßen. Und gemeinsam bildete man ein gutes Team, das dann auch den Etappensieg unter sich ausmachte: Oldani gewann knapp vor Rota und deutlicher vor Leemreize.

Im Gedenken

Ein  besonderes Zeichen setzte der Giro kurz vor dem Ziel  mit der Befahrung der ehemaligen Morandi-Brücke in Genua, die 2018 eingestürzt war und inzwischen mit dem Namen Genova San Giogio wieder aufgebaut ist – zum Gedenken an die 43 Menschen, die damals ihr Leben verloren haben.

Am Freitag wird in Sanremo gestartet, über 150 Kilometer geht es nach Cuneo. 1.450 Meter Höhendifferenz gibt es vor allem durch den Colle di Nava, die einzige Bergwertung des Tages bei Kilometer 54. Caleb Ewan erspart sich diese Strapaze – der australische Sprinter von Lotto Soudal trat zur Donnerstag-Etappe nicht mehr an.