Ullrichs vage Äußerungen zu Doping-Ära

Jan Ullrich of Germany cycles alongside Lance Armstrong of the U.S. during the 180km (111 miles) 16th stage of the 92nd Tour de France cycling race between Mourenx and Pau, in this July 19, 2005 file photo. REUTERS/Stefano Rellandini/Files (FRANCE - Tags: SPORT CYCLING)
Der ehemalige deutsche Radsport-Star Jan Ullrich lehnt ein Geständnis weiter ab.

Der frühere Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich hat sich mit wieder einmal nur vagen Andeutungen über seine Vergangenheit in die Doping-Diskussion im Radsport eingeschaltet, ein umfassendes Geständnis lehnt er aber weiter ab. "Jeder kann sich selber ein Bild machen, was in der Vergangenheit im Radsport passiert ist, und auch ich habe meinen Teil dazu beigetragen", schrieb Ullrich in seinem Blog auf der Internetseite des TV-Senders Eurosport.

Im Gegensatz zum gefallenen US-Superstar Lance Armstrong, der im Jänner ein Doping-Geständnis ohne die Nennung von Hintermännern und Mittätern abgelegt hatte, verzichtet der frühere deutsche Radstar auf einen ähnlichen Schritt. Er sei nach seiner sportrechtlichen Verurteilung einen Weg gegangen, den nicht alle verstünden. "Aber mein Weg ist es dennoch, die Sache mit mir selber zu vereinbaren, anstatt womöglich die Menschen und Förderer, die mich in meiner aktiven Zeit unterstützt haben, mit hineinzuziehen", ergänzte Ullrich.

Ullrich war im vergangenen Jahr vom Internationale Sportgerichtshof (CAS) wegen seiner Verwicklung im Skandal um den spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes zu einer zweijährigen Sperre verurteilt worden, die rückwirkend vom 22. August 2011 ausgesprochen wurde. Außerdem wurden ihm alle Resultate seit dem 1. Mai 2005 aberkannt.

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