Tennis-Legende Muster: "Da kriegst du links und rechts die Watsch'n"

TENNIS - ERSTE BANK OPEN: THIEM / MUSTER
Thomas Muster sprach über die "bedenkliche" Entwicklung des Internets, Tennis-Typen und das schwierige Thiem-Comeback.

Zum zehnten Mal schlüpft Thomas Muster in die Rolle des Turnierbotschafters beim Erste Bank Open. Dazwischen hat der 54-Jährige immer wieder Zeit für Gedanken-Austäusche.

KURIER: Sagt Ihnen der Name Matt Doyle noch etwas?

Thomas Muster: Ich glaube gegen den habe ich Wien oder Kitzbühel gespielt. Wenn ich mich nicht täusche, hatte der ein Gummiband um den Hals, weil er Probleme mit dem Aufschlag hatte wegen einer Verletzung. Oder war das ...

So genau muss es nicht sein. Lassen Sie uns lieber über das Wiener Turnier sprechen. Doyle war eben ihr erster Gegner hier 1984. Was hat sich seit damals verändert?

Von den Stars her nicht viel, auch damals kamen schon die Besten. Wir waren eben damals die Baby-Generation, die zu Spielern wie Stan Smith oder Hans Kary aufschauten. Von der Location her muss man sagen, dass die Stadthalle damals noch etwas Besonderes war, weil es generell kaum so große Hallen gab. Und dass darin Tennis gespielt werden konnte, war beeindruckend. Heute haben die Leute Tennisplätze wie Wintergärten daheim. Der Belag war ähnlich von der Schnelligkeit. Damals hat man allerdings einfach Holzplatten angestrichen. Überhaupt sind wir ja nicht mit diesem Belag aufgewachsen. Wir hatten nur ein paar Sandplätze.

Für diese Voraussetzungen sind drei Finalteilnahmen in Wien doch erstaunlich?

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