Koubek über Tsitsipas: "Als Sportler bist du nicht ganz dicht"
Während in Wien die ersten Bälle beim Erste Bank Open durch die Hallen fliegen, folgt heute in einem Monat ein weiterer wichtiger Tag für Österreichs Tennis. Am 26. November spielt Österreich die erste Partie beim Daviscup-Finale in Innsbruck. Gegner ist Serbien. Mit Djokovic?.
„Für den Veranstalter wäre es gut, wenn er spielt, für mich als Kapitän aus Wettkampfsicht nicht“, sagt Stefan Koubek, der seinen Leuten auch gegen Deutschland Chancen einräumt. „Dennis Novak ist in aufstrebender Form, dazu wird auch Jurij Rodionov wieder in Form kommen und Gerald Melzer trumpft nach langer Pause jetzt in Südamerika auf“, sagt Koubek. „Dazu haben wir mit Oliver Marach und Philipp Oswald ein eingespieltes Doppel.“
Video: KURIER Sport Talk mit Stefan Koubek
Seit gestern ist Koubek in Wien als Experte für ServusTV im Einsatz. Favoriten hat er keinen („das Feld ist top besetzt“), obwohl er Stefanos Tsitsipas wohl am Zettel hat. „Er hat aber mit Dimitrow eine schwierige Auslosung.“ Die langen Toilettenpausen des Griechen bei den US Open haben Koubek weniger gefallen. „Da muss einfach ein Zeit-Limit her.“
„Nicht ganz dicht“
Trotzdem sei Tsitsipas ein Typ. Koubek, in jungen Jahren auch kein Kind von Traurigkeit, bricht auch eine Lanze für „Problem-Fälle“ à la Nick Kyrgios. „Als Sportler muss man viele Dinge über sich ergehen lassen. Ich meine es nicht böse, aber als Sportler bist du nicht ganz dicht. Du musst irgendwie anders sein, sonst drückt man vieles nicht durch. Hin und wieder kann jeder mal explodieren.“
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