Tennis in Wien: Schläger-Typen haben am Heumarkt Saison

Tennis in Wien: Schläger-Typen haben am Heumarkt Saison
Erste Bank Open in Wien: Am Donnerstag geht es mit dem Tag der offenen Hallentür los.

„Wieder etwas Neues. Das wird gut funktionieren“, sagt Hans Kary, jahrelang Österreichs Nummer eins und in Würde ergraut.

Das kleine, 1.500 Zuschauer fassende Tennis-Areal am Heumarkt, wo einst die Ringer kämpften, beeindruckte auch die anderen ersten Premierengäste. Vom Nebencourt der Erste Bank Open war auch Stefan Koubek begeistert. „Ich bin überzeugt, dass die Leute das annehmen werden“, sprach der Daviscup-Kapitän, packte seinen Schläger aus und haute mit Varta-Boss Michael Tojner auf die ersten Bälle in der neuen Halle drauf.

Das Konzept von „Tennis 2 go“? Auf dem Areal des Wiener Eislaufvereins können Besucher Tickets für zwei Stunden um 10 Euro erwerben. Wer länger bleibt, zahlt drauf. „Das ist das dasselbe Prinzip wie in einer Parkgarage“, sagt Turnierboss Herwig Straka, der sich auch Anleihen bei der Beachvolleyball-EM in diesem Sommer nahm. Immerhin ist die Kundschaft ähnlich. „Tennis goes City“ ist das Motto. Und stimmt auch fast, das Areal grenzt zumindest an den 1. Bezirk.

Tennis in Wien: Schläger-Typen haben am Heumarkt Saison

Hausherr, Sponsor und  Pionier: Varta-Boss Tojner

Tsitsipas am Freitag

Wann geht’s los? Am Samstag startet die Qualifikation, am Heumarkt finden auch hier die ersten Spiele statt. Schnuppern kann man schon am Donnerstag und Freitag bei den Tagen der offenen Tür, wenn die ersten Stars trainieren. Ab 17 Uhr startet (mit Tickets) ein Tie-Break-Event. Mit dabei sind der Weltranglisten-Dritte Stefanos Tsitsipas, Spaniens Jungstar Carlos Alcaraz oder Lokalmatador Dennis Novak, der zuletzt unter den Fittichen von Trainer Günter Bresnik einen Aufwärtstrend verzeichnete.

Novak wird vermutlich nach keine Wild Card für den Hauptbewerb erhalten, muss wie Jurij Rodionov in die Qualifikation. Der 22-Jährige feierte erst vor Kurzen ein Comeback. „Ich hatte einen viralen Infekt, langsam bin ich bei 100 Prozent.“ Gespannt darf man auch auf die Abschiedsvorstellung von Jürgen Melzer sein: Er spielt mit dem Deutschen Alexander Zverev Doppel.

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