Revolution im Tennis: Wollen junge Fans den Sport anders sehen?

Daniil Medwedew mit Fans bei den Erste Bank Open
Die Erste Bank Open verbinden klassisches Tennis mit modernem Entertainment. Andere denken den Sport radikaler und völlig neu. Was hat Zukunft?

In der Fanzone der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle wird großes Tennis geboten. Ohne Schläger, ohne Bälle, dafür aber mit klobiger Virtual-Reality-Brille am Kopf und mit kleinem Plastikstab in der Hand. Ein Mädchen im Volksschulalter hetzt gerade ihren Vater über den virtuellen Tennisplatz.

Von den sehr realen Verrenkungen, die zur selben Zeit Titelverteidiger Daniil Medwedew nur wenige Meter entfernt auf den Centre Court hinlegen muss, um ins Viertelfinale einzuziehen, bekommen die beiden wenig mit.

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Die Erste Bank Open bieten den Besuchern einiges. An jeder Ecke gibt es Mitmach-Stationen, Verpflegungsstände und Shops von Sportartikelherstellern. Überall leuchtet und dröhnt es.

Die ruhigsten Momente erlebt man hier ausgerechnet auf den voll besetzten Tribünen des Centre Courts, das Beiwohnen eines Drei-Satz-Krimis wie jenem von Medwedew gleicht fast einer Meditationseinheit. Dominic Thiem sieht diese Entwicklung durchaus kritisch, wie er dem KURIER im Vorfeld des Turniers erzählte:

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