Sanktionen gegen russische Tennis-Profis: Auch die Sprache ist verboten

Daniil Medwedew
Bei den French Open darf Daniil Medwedew nur Französisch und Englisch sprechen. Doch es kommt für seine Landsleute und ihn bald noch schlimmer.

Daniil Medwedew darf in Paris nicht in seiner Muttersprache parlieren, zumindest nicht in den Interviewräumen. Im Normalfall werden dort Fragen auf Englisch und in der Heimatsprache gestellt.

Russlands bester Tennisspieler, die Nummer zwei der Welt erhielt nicht Fragen auf Russisch, sondern Französisch, was jetzt nicht zwingend ein Problem sein muss, weil er seit Jahren in Monte Carlo lebt. Und obwohl russische Journalisten zugelassen sind in Roland Garros, eine Handvoll ist auch hier.

Freilich ist er als Russe immer Thema seit diesen Februar-Tagen. Doch er ist nur ein Beispiel für viele Landsleute, die wie die Belarussen in Wimbledon (ab 27. Juni) ausgeschlossen wurden. „Fast alle leben seit Jahren nicht mehr in Russland, man sollte sie spielen lassen. Ich kenne fast alle, und da ist kein Putin-Sympathisant dabei“, sagt Philipp Oswald, Österreichs bester Doppelspieler.

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