Straka zur Causa Thiem: "Mücksteins Impf-Aufforderung war entbehrlich"
Seit 2008 bekleidet der Steirer Herwig Straka nun schon das Amt des Direktors von Österreichs größtem Turnier. Selten sah man den 55-Jährigen so entspannt wie heuer. Kein Wunder: Mittlerweile haben sich die Erste Bank Open endgültig zu einem Top-Event auf der ATP-Tour gemausert. Im KURIER-Interview spricht Straka, der auch in der Spitze der Spielervereinigung ATP arbeitet, über „sein“ Turnier, die Pandemie, das von ihm mitveranstaltete Daviscup-Turnier in Innsbruck und über seinen Ex-Schützling Dominic Thiem.
KURIER: Sie sind seit 2008 Turnierboss in Wien. War es von der Qualität der Matches das bisher beste Turnier in ihrer Amtszeit?
Herwig Straka: Ja. In Wien spielten schon viele Stars. Aber oft war es der Fall, dass die Spieler müde und demotiviert am Ende einer langen Saison waren. Dieses Mal waren alle extrem motiviert. Das lag auch daran, dass einige noch Punkte für das ATP-Finale brauchten. Aber auch andere, bereits Qualifizierte spielten auf höchstem Niveau und wollten die Spiele um jeden Preis gewinnen.
Die Zuschauer dankten es. Die 2-G-Regel in Wien dürfte dem Turnier nicht geschadet haben.
Nein, ganz im Gegenteil. Im Vorjahr war es viel schlimmer. Da verringerte sich aufgrund der Bestimmungen innerhalb von zwei Wochen die Zuschauerzahl von 5.000 auf 1.000 pro Session. Heuer konnten wir gut planen, und die Zuschauer haben es angenommen. Freitag und Samstag waren jeweils 8.500 da.
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