Von Thiem bis Grabher: Österreich als Tennismacht in Australien
Wenn man durch die Turnierlandschaft in Down Under streift, wird man als österreichischer Tennisfan so manch bekanntes Gesicht zu Gesicht bekommen.
Eines strahlt derzeit weniger. Jenes von Dominic Thiem. Österreichs Paradespieler verabschiedete sich in Adelaide bereits in der 1. Qualifikationsrunde gegen den Südkoreaner Kwon Soon-woo und machte dabei nur fünf Games (4:6, 1:6).
Der 29-Jährige kehrte zwar im Live-Ranking in die Top 100 zurück, für eine Teilnahme im Hauptbewerb der Australian Open brauchte er aber dennoch eine Wild Card (bei Ermittlung des Starterfelds im November war er nur die Nummer 105). In der Qualifikation, die am 9. Jänner startet, wird man aber andere ÖTV-Spieler sehen.
Jurij Rodionov zum Beispiel, der mittlerweile in der Bresnik-Akademie einen Aufwärtstrend erkennen lässt. Günter Bresnik schickte ihm mit Gary Muller auch einen bewährten Touring-Couch mit auf Reisen. Vor der Qualifikation in Melbourne wird noch in Canberra gespielt. „Dort will ich Fahrt aufnehmen und mich richtig akklimatisieren“, sagt der 23-Jährige, der mit einem Turniersieg beim Challenger Thiem bis wenige Punkte naherücken kann.
Auch Kitzbühel-Finalist Filip Misolic und Sebastian Ofner, der bei einer Exhibition in Dubai zuletzt Novak Djokovic an den Rande einer Niederlage brachte, proben in Canberra für Melbourne. Mit Dennis Novak spielt sich ein anderer Bresnik-Schützling bei einem Challenger in Thailand ein.
Im Doppel haben sich Alexander Erler und Lucas Miedler mit ihren Heimsiegen in Kitzbühel und Wien fix für den Hauptbewerb des ersten Grand-Slam-Turniers 2023 qualifiziert.
Julia Grabher, die beim WTA-Turnier in Auckland ins Achtelfinale einzog, steht in Melbourne nach einer grandiosen Saison mit ihrem Ranking (zuletzt 83) fix im Frauen-Hauptbewerb. Dorthin wollen auch Sinja Kraus und Barbara Haas über die Qualifikation hin.
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