Thiem winkt zum Kitz-Auftakt Österreicher-Duell mit Ofner

TENNIS-ATP-GER
In der ersten Runde kommt es zum neuerlichen Duell zwischen Dennis Novak und Jurij Rodionov.

So enttäuscht Dominic Thiem nach seinem Viertelfinal-Aus in Hamburg gegen den Russen Andrej Rublew auch gewesen sein mag („Ich hab’ das Match einfach aus der Hand gegeben“), in Kitzbühel wird man nicht unglücklich über die unnötige Niederlage des Österreichers gewesen sein. Denn so konnte der Lokalmatador und Publikumsliebling nun früher zu den Generali Open anreisen.

Thiem kann jeden zusätzlichen Trainingstag in der Tiroler Höhenluft gut brauchen. Denn zuletzt hatte es für ihn beim Heimturnier nur zu Kurzauftritten gereicht: 2016 (Niederlage gegen Jürgen Melzer) und im Vorjahr (Niederlage gegen Martin Klizan) hatte der 25-Jährige jeweils die erste Partie verloren und enttäuschte Zuseher zurückgelassen.

Wie überhaupt Thiem in Kitzbühel den hohen Erwartungen noch nicht gerecht werden konnte. Bei acht Starts beim Sandplatzturnier in Tirol stand die aktuelle Nummer vier der Welt einmal im Finale (2014, Niederlage gegen David Goffin) und erreichte ein Jahr später ein weiteres Mal das Semifinale. „Wenn ich meine Topleistung abrufe, habe ich sehr, sehr gute Chancen, dort weit zu kommen und das Turnier zu gewinnen“, meint Thiem, der am Samstag in Kitzbühel eingetroffen ist. „Aber wenn ich ein bisschen nachlasse, dann wird es auch dort gegen jeden zu wenig sein.“

Österreicher-Duell

Das erste Match des Turnierfavoriten ist für Mittwochabend (19.30 Uhr) angesetzt. Dabei könnte es Thiem mit Landsmann Sebastian Ofner zu tun bekommen, vorausgesetzt der Steirer gewinnt sein Erstrundenspiel gegen einen Qualifikanten. Danach würde der Sieger der Partie Philipp Kohlschreiber (GER) – Richard Gasquet (FRA) auf Thiem warten, im Semifinale könnte es dann zu einem Duell mit seinem Angstgegner Fernando Verdasco kommen. Gegen den Spanier hat der Österreicher noch nie gewonnen. „Im oberen Raster rappelt es ordentlich“, weiß auch Turnierdirektor Alexander Antonitsch.

Ein rein österreichischer Schlagabtausch ist in Kitzbühel derweil schon sicher: Dennis Novak trifft zum Auftakt auf Jurij Rodionov, die beiden Österreicher hatten sich bereits im Vorjahr in der ersten Runde duelliert. Damals ging der Sieg an Novak.

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